Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Stadt gibt nach Aufregung um blaues Wasser Entwarnung
HEIDELBERG (lsw) - Die Erleichterung im Raum Heidelberg ist groß: Nachdem die Stadt am Donnerstagmorgen eine Trinkwasserwarnung herausgegeben hatte, stellte sich die rätselhafte blaue Verfärbung am Nachmittag als harmlos heraus. Die Analysen des Wassers
Ellwanger Rat lehnt Befangenheitsgutachten ab
ELLWANGEN (fg) - Mit großer Mehrheit hat der Ellwanger Gemeinderat den Antrag der FreienBürger-Fraktion abgelehnt, ein Rechtsgutachten zur Befangenheit von Ratsmitgliedern in Sachen der Landeserstaufnahmestelle für Flüchtlinge (LEA) einzuholen. Für den Antrag haben lediglich die Freien Bürger gestimmt. Die anderen Fraktionen (CDU, Grüne, SPD) lehnten ihn geschlossen ab. Hintergrund ist, dass LEA-Chef Berthold Weiß auch Grünen-Fraktionschef im Gemeinderat ist. Demnächst steht die mögliche Verlängerung der LEA über 2020 hinaus zur Abstimmung.
Teile der A 81 am Sonntag zeitweise gesperrt
KORNTAL-MÜNCHINGEN (lsw) - Wegen einer Bombenentschärfung wird die Autobahn A 81 zwischen den Anschlussstellen StuttgartFeuerbach und Stuttgart-Zuffenhausen am Sonntag kurzzeitig gesperrt. Wie die Stadt Stuttgart mitteilt, leitet die Polizei deshalb zwischen 9.00 und 10.00 Uhr den Verkehr an den Anschlussstellen um. Grund für die Sperrung ist eine Fliegerbombe in knapp 150 Metern Entfernung zur Autobahn auf einem Acker bei Korntal-Münchingen (Kreis Ludwigsburg). Die Polizei riegelt am Sonntagmorgen einen Sicherheitsbereich rund um den Acker ab.
Sechs Männer wegen schweren Raubs vor Gericht
MARKDORF (bbb) - Sechs Männer müssen sich seit Donnerstag wegen schweren Raubs und Bandenhehlerei vor dem Landgericht Konstanz verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft den 22- bis 34-Jährigen vor, am 23. Mai 2018 gewaltsam in ein Wohnhaus in Markdorf (Bodenseekreis) eingedrungen zu sein. Die Männer mit teils kosovarischer, teils bosnischer Staatsangehörigkeit sollen drei Bewohner nachts geweckt und gefesselt haben. Unter Androhung von Gewalt sollen sie sie dazu gebracht haben, Geld und Wertgegenstände herauszugeben. Am ersten Tag der Hauptverhandlung belasteten sich die Angeklagten gegenseitig. hätten keine Hinweise auf eine mögliche Gesundheitsgefährdung ergeben, teilte ein Sprecher der Stadt mit. Zurückzuführen ist der Blaustich demnach auf eine natürliche Schwankung in der Zusammensetzung des Wassers.
Mehrere Bürger hatten am Morgen die leichte Blaufärbung gemeldet. Daraufhin waren Bewohner aufgefordert worden, im gesamten Stadtgebiet von Heidelberg sowie im benachbarten Dossenheim (Rhein-Neckar-Kreis) kein Leitungswasser mehr zu nutzen. Selbst vorm Händewaschen oder Duschen war vorsorglich abgeraten worden. Einzig die Toilettenspülung durfte weiterhin benutzt werden.
Als Quelle der angeblichen Verunreinigung war nach Auskunft des Gesundheitsamtes ein Brunnen des Wasserwerks Entensee im Heidelberger Stadtteil Handschuhsheim ausgemacht worden. Das Werk war daraufhin vom Netz genommen und Analysen des Wassers in Auftrag gegeben worden.
Urteil nach Sexualmord an Joggerin bestätigt
KARLSRUHE (lsw) - Mehr als zwei Jahre nach dem Sexualmord an einer 27 Jahre alten Joggerin bei Freiburg hat der Bundesgerichtshof (BGH) die lebenslange Haftstrafe gegen den Täter bestätigt. Über die vorgesehene Sicherungsverwahrung muss das Landgericht Freiburg allerdings erneut verhandeln, wie am Donnerstag mitgeteilt wurde. Die Begründung sei nicht ausreichend. Der Verurteilte, ein Fernfahrer aus Rumänien, hatte Revision eingelegt. Dass er vorzeitig nach 15 Jahren freikommt, bleibt so gut wie ausgeschlossen, denn der BGH bestätigte die besondere Schwere der Schuld.
Lotterieeinnahmen kommen Umweltschutz zugute
STUTTGART (lsw) - Das Land Baden-Württemberg will in diesem Jahr mehr als 2,8 Millionen Euro aus der Privatlotterie Glücksspirale für Umwelt- und Naturschutzprojekte einsetzen. Das hat der Finanzausschuss des Landtages am Donnerstag in Stuttgart beschlossen. Der größte Anteil, rund 1,1 Millionen Euro, soll Projekten der Stiftung Naturschutzfonds zugutekommen. 750 000 Euro sind für die Förderung von Naturparks vorgesehen. Mit dem restlichen Geld werden mehrere Einzelprojekte zur Bildung nachhaltiger Entwicklung sowie Umweltschutzprojekte gefördert.
Herztod im Land vergleichsweise selten
STUTTGART (sw) - Beim Tod durch Herzkrankheiten gibt Baden-Württemberg im Bundesschnitt ein positives Bild ab. Pro 100 000 Einwohner starben im Jahr 2016 landesweit 200 Menschen, wie aus dem Herzbericht 2018 hervorgeht, der in Berlin vorgestellt wurde. Den höchsten Wert mit 295 Menschen erreichte demnach Sachsen-Anhalt. Bei den negativen Spitzenreitern folgten Bremen (270) und Mecklenburg-Vorpommern (264). Niedriger als im Südwesten lag die Sterbeziffer nur in Hamburg (184) und Berlin (187). In den Zahlen wurde berücksichtigt, dass der Altersdurchschnitt in den Bundesländern nicht immer gleich ist.