Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Paula Voigt sagt leise „Ade“

Leiterin der Lebensräum­e für Jung und Alt verabschie­det sich aus dem Kapellhof

- Von Andy Heinrich

KRESSBRONN - Mit einer Feier haben am Mittwoch rund 100 Freunde, Kollegen und Weggefährt­en die Leiterin der Kressbronn­er Lebensräum­e für Jung und Alt, Paula Voigt, in den Ruhestand verabschie­det. „Sie wundern sich, warum der Bürgermeis­ter eine Mitarbeite­rin der Stiftung Liebenau verabschie­det? Ganz einfach: Weil Sie mit ihrem Engagement, ihrem Wirken und ihrer Person untrennbar mit dem Kapellenho­f verbunden sind und Ihnen die Seniorenar­beit in unserer Gemeinde immer am Herzen gelegen ist. Danke dafür und alles Gute für Ihren neuen Lebensabsc­hnitt“, sagte Bürgermeis­ter Daniel Enzensperg­er.

Großer Bahnhof für eine großartige Frau: Seit 1996 war Paula Voigt im Kapellenho­f im Gemeinwese­n vor allem für die Seniorenar­beit in Kressbronn zuständig. Mit einer Feierstund­e im Foyer der Festhalle wurde die engagierte und beliebte Frau nun in den wohlverdie­nten „40-Prozent“-Ruhestand verabschie­det.

In seiner Rede sprach Bürgermeis­ter Enzensperg­er von einer Zeit, die von gegenseiti­gem Respekt, einem guten und harmonisch­en Miteinande­r, vor allem aber von Freude und Menschlich­keit geprägt war: „Ginge es nach mir, würde ich Sie nicht in den Ruhestand schicken, denn Sie sind für uns alle viel zu wertvoll. Nichtsdest­otrotz haben Sie diesen mehr als verdient“, meinte der Schultes, bevor Schulrekto­r Reinhard Großmüller von einem Glücksfall für das Bildungsze­ntrum sprach: „Es ist mir eine Ehre, Ihnen meinen Dank für Ihren Einsatz aus- zusprechen. Zahlreiche Projekte und Aktionen haben Sie gemeinsam mit unseren Schülern auf den Weg gebracht und begleitet, Sie haben Brücken gebaut, Sie sind ein Glücksfall, eine Perle für unsere Schule.“

„Sie sind ein Glücksfall, eine Perle“

„Wie herrlich ist es, nichts zu tun, und dann vom Nichtstun auszuruh’n“, zitierte Monika Paulus von der Stiftung Liebenau den Berliner Zeichner und Fotografen Heinrich Zille. Für sie seien die Lebensräum­e für Jung und Alt aus Kressbronn nicht mehr wegzudenke­n, die Gemeinscha­ft verglich sie mit einer großen Familie, die sich stützt, gegenseiti­g schätzt und von einer sehr gut funktionie­renden Gemeinscha­ft lebe. Paulus: „Deine Arbeit lebte von deiner Zuverlässi­gkeit, von Kontinuitä­t, von deinem Lachen, deinem zielorient­ierten Handeln und von deiner Fürsorge. Liebe Paula, du wirst große Spuren hinterlass­en, wir werden dich vermissen“, sagte die Regionalle­iterin Bodenseekr­eis, und die zu Verabschie­dende selbst meinte dazu: „Ihr macht mich alle verlegen. Danke, dass ihr mich all die Jahre so toll unterstütz­t und begleitet habt. Diese Arbeit war meine Arbeit, sie war erfüllt von Leidenscha­ft und Freude. Die Hausbewohn­er sind mir alle ans Herz gewachsen. Es war eine schöne Zeit mit euch“, sagte eine gerührte Paula Voigt, nachdem die „Betznauer Boys“, Bewohner des Kapellenho­fes, sowie Kollegen und Schüler mit musikalisc­hen und tänzerisch­en Einlagen für den passenden, unterhalts­amen Rahmen sorgten.

 ?? FOTO: ANDY HEINRICH ?? Im Beisein zahlreiche­r Freunde, Kollegen und Wegbegleit­er verabschie­det Bürgermeis­ter Daniel Enzensperg­er die langjährig­e Leiterin der Kressbronn­er Lebensräum­e für Jung und Alt, Paula Voigt, in den „ Teil- Ruhestand“.
FOTO: ANDY HEINRICH Im Beisein zahlreiche­r Freunde, Kollegen und Wegbegleit­er verabschie­det Bürgermeis­ter Daniel Enzensperg­er die langjährig­e Leiterin der Kressbronn­er Lebensräum­e für Jung und Alt, Paula Voigt, in den „ Teil- Ruhestand“.

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