Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Bezirksliga-Handballerinnen teilen sich die Punkte
TSG Ailingen lässt in der Schlussphase gegen Vöhringen zu viele Chancen aus
AILINGEN - Die TSG Ailingen hat sich in der Handball-Bezirksliga der Frauen am Wochenende mit einem Punkt begnügen müssen. In einer ausgeglichenen Partie gegen den SC Vöhringen hieß es am Ende 21:21. Insbesondere in den Schlussminuten hatten die TSG-Damen Nerven im Torabschluss gezeigt.
Als es in der 53. Minute 21:20 für die Gäste aus Vöhringen stand, vergab die Mannschaft von TSG-Trainer Jürgen Frank gleich mehrmals den Ausgleichstreffer und auch eine mögliche Führung. Wenn, ja wenn die Ailinger Handballerinnen mehr aus ihren Torchancen gemacht hätten. Während die Abwehr um die an diesem Tag glänzend aufgelegte Torhüterin Caroline Bourdais nicht nur in dieser Spielphase einen richtig guten Job machte, schlichen sich in der Offensive technische Fehler und Ballverluste ein. Darüber hinaus schloss man zu ungenau ab und schaffte daher erst 14 Sekunden vor dem Abpfiff nur noch den Ausgleichstreffer durch Svenja Kebach zum 21:21-Endstand.
„Ich bin auch aufgrund der Tabellenund unserer Verletzungssituation froh über diesen Punkt“, machte Jürgen Frank kein Geheimnis aus seiner Zufriedenheit. Und das auch, weil Lisa Divy und Lisa Meschenmoser aufgrund von Verletzungen am Schluss gar nicht mehr einsatzfähig gewesen waren und den Gastgeberinnen während der Schlussphase somit die Durchschlagskraft aus dem Rückraum fehlte. Entsprechend groß war die Erleichterung bei den TSGSpielerinnen, als man sich vom Publikum feiern ließ.
Von Beginn an war dieses Duell eine Partie auf Augenhöhe, keine der beiden Teams konnte sich entscheidende Vorteile erarbeiten. Über 7:7 (20.) stand es fünf Minuten später 10:10. Erst in den Schlussminuten des ersten Durchgangs erarbeitete sich Ailingen leichte Vorteile und setzte sich mit der Pausensirene durch ein sehenswertes Tor von Clarissa Höhn auf 13:11 ab.
Nach dem Seitenwechsel ging es hin und her. Als der SC Vöhringen den letzten Freiwurf über den Kasten setzte, hatte die ersatzgeschwächte TSG eine kräftezehrende Begegnung zumindest mit einem Teilerfolg hinter sich gebracht. „Auf diesem Punktgewinn werden wir aufbauen und hoffen, dass die Verletzten bald zurückkehren. Ein Lob an unsere Torfrau Caroline“, fügte Jürgen Frank hinzu. „Unter allen diesen Umständen haben die Mädels eine tolle Leistung gezeigt.“
TSG: Bourdais, Kolb (Tor); Höhn (6, 1/3), Kebach (6, 0/1), Haake (5), Cora Katzenmaier (2), Divy (1, 0/1), Künstler (1), Mitsching, Meschenmoser.