Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Kurz berichtet ●
Thai-Prinzessin Ubolratana darf nicht zur Wahl antreten
BANGKOK (dpa) - Die älteste Schwester von Thailands König, Prinzessin Ubolratana, darf sich bei der bevorstehenden Parlamentswahl nicht als Premierministerin bewerben. Der zuständige staatliche Wahlausschuss erklärte die Kandidatur der 67-Jährigen am Montag in Bangkok für unzulässig. Begründet wurde dies zunächst nicht. Allerdings hatte König Maha Vajiralongkorn die Bewerbung zuvor schon in einer Erklärung als „extrem unangemessen“und verfassungswidrig bezeichnet.
Bündnis beklagt Einsatz von Kindersoldaten
BERLIN (KNA) - Zehntausende Kinder werden Hilfsorganisationen zufolge weltweit trotz einer Ächtung nach wie vor in den bewaffneten Kampf geschickt. Schätzungen gingen von bis zu 250 000 Kindersoldaten in mindestens 19 Staaten Afrikas, Asiens und Lateinamerikas aus, teilte das Deutsche Bündnis Kindersoldaten aus Anlass des Weltaktionstags gegen den Einsatz von Kindersoldaten an diesem Dienstag mit. Zu dem Bündnis gehören etwa die Hilfsorganisationen Unicef Deutschland und Terre des Hommes sowie die Friedensbewegung Pax Christi. Rund 50 Armeen und bewaffnete Gruppen rekrutierten nachweislich Kinder, hieß es. Etwa 65 000 Kindersoldaten wurden in den vergangenen zehn Jahren befreit.
US-Verteidigungsminister überraschend in Kabul
KABUL (dpa) - Bei einem Überraschungsbesuch in Kabul hat der geschäftsführende US-Verteidigungsminister Patrick Shanahan am Montag den Oberkommandierenden der Nato- und der US-Streitkräfte sowie Vertreter der afghanischen Regierung getroffen. Die USA bemühen sich derzeit um eine politische Lösung des Konflikts in Afghanistan und sprechen dafür auch mit Vertretern der Taliban. Die afghanische Regierung sieht die Gespräche kritisch, sie fühlt sich davon ausgeschlossen. Shanahan versuchte in Kabul, Bedenken zu zerstreuen.
Barnier erwartet Bewegung in London
LUXEMBURG (dpa) - Großbritannien muss sich nach Ansicht des Brexit-Chefunterhändlers der EU, Michel Barnier, im Streit um die Bedingungen für das Ausscheiden aus der EU bewegen. „Irgendetwas muss sich bewegen auf der britischen Seite“, forderte Barnier am Montag in Luxemburg – einen Tag vor einer neuen Erklärung von Premierministerin Theresa May im britischen Unterhaus.