Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Erste Gebäude sollen 2020 fertig sein
Im „Ramsbach Quartier Ost“sollen 80 bis 100 neue Wohnungen entstehen.
TETTNANG - Beim Baugebiet „Ramsbach Quartier Ost“kann es weitergehen. An der Ecke Jahnstraße/Kolpingstraße sollen 80 bis 100 Wohnungen entstehen. Bauträger ist Berner Wohnbau. Bei seiner letzten Sitzung stimmte der Gemeinderat dem Durchführungsvertrag zu und ermächtigte Bürgermeister Bruno Walter, diesen zu unterzeichnen. Ebenso bestätigte das Gremium den vorhabenbezogenen Bebauungsplan samt Änderungen aus der Offenlage. Im Zuge der Arbeiten werden Jahnund Kolpingstraße verbreitert.
„Wir hoffen, dass wir im März das Baugesuch einreichen können“, sagt Willi Berner, Inhaber von Berner Wohnbau. Entstehen soll ein Quartier mit familienfreundlichen, großen aber auch kleineren Wohnungen und einem offenen, an der engsten Stelle etwa 25 Meter breiten Hof, der durch große Bäume und auch Gemeinschaftshäuser durchbrochen sein soll. Letztere spielen im Konzept Berners eine zentrale Rolle, immerhin sollen sie Treffpunkt sein und Aufenthaltsqualität bieten.
In den Bungalows will Berner ein WC, Tische und eine Küche installieren. Dazu kommen eine Außenanlage und ein kleines Lager. „Die Bewohner müssen das selbst entwickeln“, sagt Berner, der diesen Teil des Projektes in sechsstelliger Höhe aus eigener Tasche bezahlt. Eine Förderung gibt es nicht, aber er sieht darin eine große Chance und einen Mehrwert.
Zum einen hätten die späteren Bewohner dort einen Treffpunkt, könnten dort feiern, gemeinsam was unternehmen. Am Gemeinschaftshaus soll es auch einen Spielplatz geben. Hier können Eltern durch große Glastüren später ihren Nachwuchs auch im Blick behalten, wenn sie im Inneren des Gebäudes tätig sind. Zum anderen soll der gesamte Innenbereich eine gute Atmosphäre bieten, die auch Begegnungen zwischen Bewohnern und auch Besuchern ermöglichen soll. „Wenn wir schon eine so schöne Fläche haben, kann man die ja nutzen“, sagt Berner. Licht und Sonnenstrahlen sollen jedenfalls nicht durch zu große Gebäudegrundflächen blockiert werden. Allerdings soll es auch ausreichend Privatsphäre geben, etwa in den Gärten.
Zwar gibt es auch kleinere Wohnungen, aber zentral sind für Berner die großen Wohnungen für Familien. Ein Haus sei oft teuer, so Berner, die Wohnungen böten die gleiche Flexibilität, weil sie sehr groß seien. Auch sei der Standard modern, zudem gibt es Tiefgaragenparkplätze oder Parkmöglichkeiten direkt am Haus. Bezugsfertig sollen die ersten Wohnungen im Herbst 2020 sein.
Ein weiterer Kernpunkt sind die Betriebswohnungen an der Jahnstraße. Hier berichtet Willi Berner von bereits vorliegenden, detaillierten Anfragen: Es gehe dabei generell um Wohnraum, den Unternehmen Mitarbeitern zur Verfügung stellen wollen. Auch wenn Berner am anderen Ende des Geländes beginnen wird, möchte er die Werkswohnungen nicht erst ganz am Ende bauen.