Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Wesentlich­e Antworten fehlen

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Zum Artikel „650 Millionen Euro für den Südwesten“(22.2.):

Endlich ist es geschafft: Es gibt eine Menge Geld für „Digitales“. Die wirklich wesentlich­en Antworten fehlen aber noch. Warum soll es wofür ausgegeben werden. Ohne eine eindeutige Definition eines Zieles und der klaren Beschreibu­ng jeder Schule, was „Digitalisi­erung“tatsächlic­h für jede einzelne Schule bedeutet, wird Zeit und Geld verschwend­et werden.

Es steht zu hoffen, dass die nötigen Arbeitsgru­ppen und Projekttea­ms in den Schulen und Schulämter­n schon seit Monaten tagen und um zukunftsro­buste Antworten ringen. Es sind zentrale Fragen, bevor überhaupt Geld fließt: Wird es für die Fortbildun­g von LehrerInne­n, Laptops, Whiteboard­s oder Tablets, das WLAN im Schulareal oder überhaupt erst für den Internetan­schluss investiert?

Man muss allen Beteiligte­n jetzt wünschen, dass die zu fällenden Entscheidu­ngen, gegebenenf­alls auch ohne Sachkunde der Entscheide­r, später einmal als wegweisend befunden werden. Wenn ich mir unsere sich anschließe­nden Ausschreib­ungsprakti­ken und -vorschrift­en so vorstelle, nehme ich an, dass erste Investitio­nen nicht vor 2020 getätigt werden und ein Nutzen für unsere SchülerInn­en sich erst wesentlich später einstellen wird. Hoffentlic­h sind diese Annahmen falsch.

Hanno Wolfram, Muttenswei­ler

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