Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Pippis Papagei mit 51 Jahren in Karlsruhe gestorben
KARLSRUHE (epd)
- Nicht nur die Kinder, sondern auch die Erwachsenen in Deutschland und Schweden liebten den hellroten Ara-Papagei „Rosalinda“, der durch die Verfilmung von Pippi Langstrumpf berühmt wurde. Selbst in seinem Altersruhesitz im Karlsruher Zoo begeisterte er Jung und Alt. Am Samstag ist der Papagei (Foto: dpa) mit 51 Jahren in den Armen von Zoodirektor Matthias Reinschmidt gestorben.
Gemeinsam mit anderen Aras hatte der Senior seinen Lebensabend in einer geräumigen Voliere verbracht. Der Tod des Vogels, der keine größeren Erkrankungen hatte, sei nicht vorhersehbar gewesen, sagte Zoo-Sprecher Timo Deible. Erst in den letzten Tagen sei der Ara schwächer geworden. Er habe nichts mehr gefressen und sich deshalb auch nicht mehr auf dem Ast halten können.
Schon als das Tier, das eigentlich ein Männchen namens Douglas ist, im Mai 2016 in den Karlsruher Zoo kam, sei es für Ara-Verhältnisse uralt gewesen. In Menschenalter übersetzt wäre es bereits zum damaligen Zeitpunkt 100 Jahre alt gewesen. Damals hatte der Original-Papagei aus dem Fernsehfilm „Pippi in Taka-Tuka-Land“(1970) im Karlsruher Zoo einen neuen Altersruhesitz bekommen. Im schwedischen Malmö hatte ihm wegen einer zu kleinen Voliere die Einschläferung gedroht. Papageien-Experte Reinschmidt hatte sich damals an seine Kollegen gewandt: Er wollte dem Papagei im warmen badischen Klima einen „dritten Frühling“gönnen.