Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Islanders gehen in Regensburg leer aus
EV Lindau unterliegt knapp beim Tabellenzweiten
REGENSBURG/LINDAU - Nah dran an Zählbarem, doch gereicht hat es am Ende für die EV Lindau Islanders nicht ganz. Im Sonntagsspiel der Eishockey-Oberliga Süd verlor die Mannschaft von Spielercoach Chris Stanley bei den Eisbären Regensburg mit 1:2 (1:1, 0:0, 0:1). Trotz der knappen Niederlage halten die Lindauer – nach dem Kantersieg von Freitagabend zu Hause gegen die Bulls aus Sonthofen – den Höchstadter EC im Kampf um den achten Play-off-Platz auf Distanz.
In einer von beiden Seiten weitgehend fair geführten Partie mit nur wenigen Strafzeiten war Peter Flache der Mann des Abends: Der Regensburger Kapitän erzielte beide Treffer der Hausherren (16./45.) und sorgte dafür, dass die Oberpfälzer mit drei Punkten Rückstand am EC Peiting dranbleiben. Der Tabellenführer aus Oberbayern gab sich zu Hause gegen den Höchstadter EC keine Blöße und gewann souverän mit 8:1, womit die Islanders vor den abschließenden vier Spieltagen in der Meisterrunde ihren Sechs-Punkte-Vorsprung gegenüber Höchstadt halten konnten.
Von der Führung der Eisbären durch Flache (16.), der ein Überzahlspiel erfolgreich verwertete, erholten sich die Gäste vom Bodensee recht schnell. Gerade einmal zwei Minuten waren vorüber, da nahm Matteo Miller in einer unübersichtlichen Situation vor dem Gehäuse von Regensburg von der Seite Maß und schlenzte den Puck zum Ausgleich in die Maschen. Für den EVLFörderlizenzspieler war es das zweite Saisontor,
Hektisches Schlussdrittel
Das Mitteldrittel verlief torlos, bot jedoch genügend Unterhaltung. Beide Mannschaften hatten genügend Möglichkeiten, um das Ergebnis nach oben zu schrauben. Zunächst scheiterte EVL-Verteidiger Sean Morgan am prächtig parierenden Eisbären-Goalie Peter Holmgrenz (21.). Im direkten Gegenzug hatte Benedikt Böhm das 2:1 auf dem Schläger, brachte den Puck jedoch nicht an dem ebenfalls sehr gut aufgelegten Lindauer Torhüter David Zabolotny vorbei. Auch Viktor Lennartsson, Sieger im Laufduell gegen Tomas Gulda, traf kurz vor der zweiten Drittelpause nicht.
Hektisch und zugleich überaus spannend verlief das Schlussdrittel vor rund 2000 Zuschauern in der Donau-Arena. Hier hatte Zabolotny Pech, als ihn Peter Flache von der Seite anschoss. Vom Schoner des EVL-Torhüter prallte die Scheibe ins eigene Gehäuse ab (45.).
Lindau erhöhte nun nochmals den Druck und wurde durch zwei Zeitstrafen gegen die Eisbären begünstigt. 1:13 Minuten vor der Schlusssirene, als die Islanders ihre Auszeit nahmen, war Goalie Zabolotny bereits zuvor bereits vom Eis gegangen. Trotz Powerplay reichte es nicht mehr zum Ausgleich, der die Verlängerung bedeutet hätte.