Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Neues Studienfach für Psychotherapeuten
BERLIN (dpa) - Die Ausbildung von Psychotherapeuten in Deutschland soll künftig über ein eigenständiges Studienfach laufen. Das sieht ein Gesetzentwurf von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) vor, den das Bundeskabinett am Mittwoch beschlossen hat. Die neuen, auf fünf Jahre angelegten Studiengänge sollen zum Wintersemester 2020 starten. Vorgesehen ist ebenfalls, dass in der anschließenden Weiterbildung in Kliniken oder ambulanten Einrichtungen auch eine Vergütung bezahlt werden soll.
Deutschland gegen besseren Schutz für Whistleblower
BRÜSSEL (dpa) - Beim Schutz von Whistleblowern in der EU stellt Deutschland sich gegen Forderungen des Europaparlaments nach mehr Sicherheit für Betroffene. Das Justizministerium von Katarina Barley (SPD) besteht bei den derzeit in Brüssel laufenden Verhandlungen zwischen EU-Staaten und Parlament zusammen mit anderen Ländern darauf, dass sich Hinweisgeber an ein mehrstufiges Meldeverfahren halten müssen und erst im letzten Schritt an die Öffentlichkeit gehen dürfen. Das Parlament will hingegen, dass Whistleblower selbst wählen können, wie sie Missstände melden.
Jobcenter verschwenden 42 Millionen Euro
BERLIN/NÜRNBERG (dpa) - Rückforderungen von Kleinbeträgen sorgen bei den Jobcentern für deutlich höhere Verwaltungskosten, als sie an Einnahmen bringen. So forderten die Jobcenter 2018 insgesamt 18 Millionen Euro an Beträgen bis 50 Euro zurück. Das habe aber Verwaltungskosten von 60 Millionen Euro verursacht, teilte eine Sprecherin der Bundesagentur für Arbeit (BA) am Mittwoch mit.
Wohnsitzauflage für Flüchtlinge soll bleiben
BERLIN (dpa) - Die 2016 vorläufig beschlossene Wohnsitzauflage für Flüchtlinge soll bestehen bleiben. Das hat das Bundeskabinett am Mittwoch beschlossen. Der Bundestag muss noch zustimmen. Die Regelung sieht vor, dass anerkannte Schutzsuchende drei Jahre in dem Bundesland bleiben, in dem sie ihr Asylverfahren durchlaufen haben.