Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Nächste Eskalation in Venezuela droht
BOGOTÁ/MOSKAU (dpa) - In dem Machtkampf in Venezuela zeichnet sich eine weitere Kraftprobe ab. Trotz der Gefahr, festgenommen zu werden, kündigte der selbst ernannte Übergangspräsident Juan Guaidó eine baldige Rückkehr in sein Land an – und warnte Staatschef Nicolás Maduro vor ernsten Folgen, sollte er im Gefängnis landen. Russland warnte die USA am Mittwoch vor einem militärischen Eingreifen in dem kriselnden südamerikanischen Erdölstaat. Washington hofft indes, die Lieferung von Hilfsgütern nach Venezuela mit einer Resolution im UN-Sicherheitsrat durchsetzen zu können.
Irans Außenminister trotz Rücktritt wieder im Amt
TEHERAN (dpa) - Irans Außenminister Mohammed Dschawad Sarif ist nach seinem von Präsident Hassan Ruhani abgelehnten Rücktrittsgesuch zurück im Amt. Sarif präsentierte sich am Mittwoch bei der Begrüßung des armenischen Ministerpräsidenten Nikol Paschinjan im Präsidialamt in Teheran neben Ruhani. Zuvor hatte Ruhani in einem Schreiben an Sarif dessen Rücktrittsgesuch abgelehnt und ihn aufgefordert, seine Arbeit wieder aufzunehmen.
Terrorverdächtiger in den Niederlanden festgenommen
DEN HAAG (dpa) – Die niederländische Polizei hat unweit der Grenze zu Deutschland einen 48 Jahre alten Mann wegen des Verdachts der Vorbereitung eines Terroranschlags festgenommen. Der Verdächtige soll als Unterstützer der Terrormiliz IS gelten. Die Festnahme sei in der Ortschaft De Lutte (Provinz Overijssel) erfolgt, berichtete die niederländische Nachrichtenagentur ANP. Der Ort ist wenige Kilometer von der Grenze zu Nordrhein-Westfalen entfernt.
May macht Hoffnung auf Brexit-Zugeständnisse
LONDON (dpa) - Die britische Premierministerin Theresa May hat den Abgeordneten erneut Hoffnungen gemacht, dass Brüssel ihr beim Abkommen über den EUAustritt doch noch entgegenkommen wird. Sie stehe kurz davor, Zugeständnisse seitens der EU zu erhalten, erklärte May vor einer am Mittwochabend geplanten Parlamentsabstimmung über weitere Schritte beim Brexit.