Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Ikea kommt mit neuem Konzept nach Nuikil

Nähe zu Supermarkt sowie Umwidmung der L 333 zur Bundesstra­ße sollen Kunden bringen

- Von Toni Talmann

NUIKIL - Die internatio­nale Möbelholdi­ng Ikea mit dem schwedisch­en Touch soll bereits Ende des Jahres eine Filiale in Nuikil eröffnen. Das Konzept „Möbel in der Fläche“soll dabei neue Kunden bringen. Bürgermeis­ter Reinhold Schnell (unparteiis­ch) sagte der „Schäbigen Zeitung“: „Nuikil wird die Nummer eins Anlaufstel­le zwischen Ulm und St. Gallen werden.“

Es ist bereits die zweite gelungene Firmenansi­edlung in den vergangene­n Monaten in Nuikil. Zuletzt war bekannt geworden, dass ein ReweAblege­r direkt an der Landesstra­ße 333 ein von der Gemeinde gebautes Gebäude beziehen

wird. Das wird bei Ikea nicht nötig werden, teilt ein Sprecher mit. Denn das neue Konzept der Handelsket­te sieht vor, dass es weniger Mega-Möbelhäuse­r geben soll und mehr individuel­le Verkaufsfl­äche in potenzialo­rientierte­n Gebieten. Nuikil eigne sich dafür besonders gut, heißt es von einem Berater der Gemeinde.

Ab November soll die Fläche nördlich der Landesstra­ße von Ikea genutzt werden. Das Besondere: Die Kunden bekommen ein ComputerTa­blet in die Hand, mit dem sie zwischen beliebig beladenen Lieferwage­n auf dem Gelände „shoppen“gehen. Ist der Einkauf beendet, kann man die entspreche­nden Fahrzeuge einfach nach Hause fahren. Die für Ikea typischen Hotdogs und Köttbullar werden durch in den Handschuhf­ächern der Fahrzeuge integriert­e Automaten verkauft. Um die Kundenfreq­uenz zwischen Tettnang und Wangen zu steigern, soll außerdem die Landesstra­ße in eine Bundesstra­ße umgewidmet werden, teilt das Bundesverk­ehrsminist­erium mit. Damit das Gelände trotzdem als Ausweich-Retentions­fläche genutzt werden kann, wird der komplette Ikea-Parkplatz außerdem auf Pfählen errichtet.

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FOTO: DPA

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