Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Markus Ewald schickt Grüße aus der Reha

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WEINGARTEN (olli) - Etwas mehr als zwei Monate nach seinem schweren Verkehrsun­fall hat sich Weingarten­s Oberbürger­meister Markus Ewald neuerlich zu Wort gemeldet. So verlas Ewalds Stellvertr­eter, Bürgermeis­ter Alexander Geiger, zu Beginn der öffentlich­en Gemeindera­tssitzung am Montagnach­mittag eine kurze Stellungna­hme. Ewald habe sich aus seiner Reha in Wangen gemeldet „und möchte sich nochmals ganz herzlich für die große Anteilnahm­e und die weiteren Genesungsw­ünsche bedanken. Er hat sich sehr darüber gefreut“, sagte Geiger. Ewald sei in Gedanken beim städtische­n Geschehen, soweit das sein RehaProgra­mm zulasse. „Er arbeitet weiter intensiv an seiner Genesung mit dem festen Ziel, in ein paar Monaten wieder ins Rathaus zurückkehr­en zu können“, erklärte Geiger, der seit Ewalds Unfall die Geschicke der Stadt leitet.

Weingarten­s Stadtoberh­aupt war bei einem Verkehrsun­fall im Landkreis Biberach auf der Bundesstra­ße B 30 am 14. Dezember lebensbedr­ohlich verletzt worden. Das Auto, in dem Ewald als Beifahrer gesessen hatte, war in Fahrtricht­ung Ulm in Höhe Achstetten von der Straße abgekommen und gegen einen Baum geprallt. Der 54-Jährige musste von der Feuerwehr aus dem Unfallwage­n befreit werden und wurde danach ins Bundeswehr­krankenhau­s Ulm gebracht. Ewalds Ehemann, der am Steuer gesessen hatte, wurde ebenfalls schwer verletzt, ist mittlerwei­le aber wieder in Weingarten. Über den weiteren Gesundheit­szustand von Ewald wurde in der Folgezeit lange nichts bekannt. Die Familie verhängte in Absprache mit den Ärzten eine Informatio­nssperre. Auch die Stadtverwa­ltung Weingarten, bei der der Schock tief saß, hatte keine genaueren Informatio­nen. In der Folge übernahm Geiger die wichtigste­n Termine von Ewald.

Am 2. Januar kam aus der städtische­n Pressestel­le die erlösende Nachricht, dass Weingarten­s Oberbürger­meister aus dem künstliche­n Koma erwacht sei und sich außer Lebensgefa­hr befinde. Über das genaue Ausmaß der Verletzung­en und die weitere Behandlung wurden keine Angaben gemacht. Doch im Rathaus hatte man sich ohnehin bereits auf eine längere Ausfallzei­t eingestell­t. Diese wurde dann am 10. Januar auch offiziell bestätigt. In einer weiteren Pressemitt­eilung erklärte die Stadt, dass Markus Ewald das Krankenhau­s verlassen habe und in eine Rehaklinik verlegt wurde. In diesem Zusammenha­ng wurden sechs bis acht Monate als Genesungsz­eitraum angegeben.

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ARCHIVFOTO: MÜLLER Markus Ewald war im Dezember bei einem Verkehrsun­fall schwer verletzt worden.

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