Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Das Bestellerp­rinzip muss kommen

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Zum Artikel „Koalitions­streit über Maklergebü­hren“und den Leitartike­l „Steuersenk­ung statt Lenkung“(26.2.) hat uns die folgende Zuschrift eines Lesers erreicht:

Das Bestellerp­rinzip muss kommen. Es lässt sich nicht nachvollzi­ehen, dass ein Käufer für Leistungen des Maklers zahlen soll, die nur den Verkäufer entlasten. Zudem ist der Makler an einem hohen Preis interessie­rt und vertritt daher nur die Interessen des Verkäufers.

Im Übrigen ist die Höhe der Provision unangemess­en. Schon bei einem Immobilien­wert von 200 000 Euro werden bei vier Prozent Provision 8000 Euro für den Makler fällig. Bei einem Stundensat­z von 50 Euro müssten 160 Stunden und damit ungefähr ein Monat Arbeitszei­t für den Verkauf einer einzigen Immobilie anfallen.

Wenn Teile der CDU und der FDP nun meinen, die Maklerprov­ision mit dem Argument höherer Steuern oder Notargebüh­ren schützen zu müssen, dem sei gesagt, dass diese Klientelpo­litik schon bei den Hotelsteue­rn oder dem Dieselskan­dal kontraprod­uktiv war.

Tipp: Die Immobilie am besten selbst verkaufen, oder wenn es doch ein Makler sein muss, die Provision, die dann der Verkäufer zahlt, herunterve­rhandeln.

Dr. Thomas Asche, Bad Waldsee

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