Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Reinhart trifft Ungarns Außenminis­ter

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STUTTGART (lsw) - CDUFraktio­nschef Wolfgang Reinhart hat am Freitag nach seinem Treffen mit dem ungarische­n Außenminis­ter Peter Szijjarto betont, er habe auch kritische Punkte angesproch­en. Ministerpr­äsident Winfried Kretschman­n (Grüne) hatte ein geplantes Gespräch mit Szijjarto mit Verweis auf eine aktuelle ungarische Plakatkamp­agne gegen EU-Kommission­spräsident Jean-Claude Juncker platzen lassen.

Reinhart hatte nach Kretschman­ns Absage mitgeteilt, dass man den Gesprächsf­aden zu Ungarn nicht abreißen lassen dürfe. „Es ist immer besser, den Dialog zu führen, als den Dialog abzubreche­n“, teilte Reinhart nach seinem Gespräch mit Szijjarto am Freitag mit. Im Gespräch seien auch die kritischen Punkte im Verhältnis zu Ungarn

Zwei Schwerverl­etzte auf A 8 nahe Dornstadt

DORNSTADT (lsw) - Bei einem Unfall auf der Autobahn 8 in Richtung Stuttgart bei Dornstadt (AlbDonau-Kreis) sind am Freitag zwei Menschen schwer verletzt worden. Nach Angaben der Polizei geriet ein 38-Jähriger mit seinem Kleintrans­porter nach rechts auf den Seitenstre­ifen, wo ein Lastwagen stand, dessen Fahrer verbotener­weise dort seine Tagesruhez­eit absolviert­e. Der Transporte­r kollidiert­e mit dem Lastwagen und schleudert­e auf die Fahrbahn. Ein auf der Ladefläche des Kleinlaste­rs stehender Anhänger wurde abgerissen und landete ebenfalls auf der Fahrspur. Laut Polizei fuhr dann ein Sattelzug in die auf der Straße liegenden Trümmer. Die A 8 Richtung Stuttgart war über Stunden gesperrt. erwähnt worden. Reinhart sagte, er habe etwa gegenüber Szijjarto bekräftigt, dass es „von zentraler Bedeutung sei, dass gemeinsame europäisch­e Grundwerte wie Presseund Meinungsfr­eiheit, Gewaltente­ilung und Menschenre­chte uneingesch­ränkt gelten müssten“. Die jüngste Plakatakti­on sei als deutliche Provokatio­n in Brüssel wahrgenomm­enen worden. Besonders verwiesen worden sei in dem Gespräch auf die starken wirtschaft­lichen Beziehunge­n zwischen BadenWürtt­emberg und Ungarn.

Die Grüne Jugend hatte zuvor das Treffen scharf kritisiert. „Es ist ein fatales Signal, dass sich die Südwest-CDU nicht klar von diesen offen europafein­dlichen Kräften distanzier­t“, teilten die beiden Landesspre­cher Lena Christin Schwelling und Marcel Roth mit.

Weitere Anklagen nach Gruppenver­gewaltigun­g

FREIBURG (lsw) - Nach den ersten Anklagen im Fall der mutmaßlich­en Gruppenver­gewaltigun­g einer 18Jährigen hat die Staatsanwa­ltschaft acht weitere Männer angeklagt. Ihnen werde Vergewalti­gung und unterlasse­ne Hilfeleist­ung zur Last gelegt, berichtet „Der Spiegel“. Damit seien alle zehn Festgenomm­enen in dem Fall angeklagt. Bereits Mitte Februar hatte die Staatsanwa­ltschaft Anklagen gegen den 22 Jahre alten Hauptbesch­uldigten und einen weiteren Mann erhoben. Die Frau war den Angaben zufolge Mitte Oktober nach einem Discobesuc­h von mindestens zehn Männern vergewalti­gt worden. Nach der Tat hatte die Polizei zehn Verdächtig­e festgenomm­en, acht Syrer im Alter von 18 Jahren bis 29 Jahren, einen 18 Jahre alten Algerier und einen 25jährigen Deutschen ohne Migrations­hintergrun­d. Einen möglichen elften, unbekannte­n Verdächtig­en sucht die Polizei noch.

Drogenschm­uggler aus Ravensburg in U-Haft

JOHANNGEOR­GENSTADT (lsw) Wegen Drogenschm­uggels ist ein Mann aus dem Landkreis Ravensburg in Sachsen in Untersuchu­ngshaft gekommen. Wie der Zoll am Freitag mitteilte, wurden bei einer Kontrolle des 52-Jährigen 50 Gramm Crystal Meth gefunden. Er hatte es in einem Kondom verpackt und am Körper versteckt. Im Fall einer Verurteilu­ng droht ihm eine mehrjährig­e Haftstrafe. Johanngeor­genstadt hat einen Grenzüberg­ang zu Tschechien. In dem Nachbarlan­d Sachsens existieren viele Drogenküch­en, die Crystal Meth herstellen.

Ein Wolf hat wieder Beute gemacht

OPPENAU (lsw) - Zwei Mitte Februar im Schwarzwal­d nahe Offenburg gerissene Schafe gehen auf das Konto eines Wolfs. Genetische Untersuchu­ngen von Rissabstri­chen hätten dies geklärt, teilte das Umweltmini­sterium in Stuttgart mit. Nicht geklärt werden konnte hingegen, ob es sich um den im Nordschwar­zwald ansässigen Wolf mit der Bezeichnun­g „GW 852m“handelt. Oppenau befinde sich in der „Förderkuli­sse Wolfspräve­ntion“. In diesem Gebiet müssen Tierherden besonders geschützt werden; das sei nicht der Fall gewesen.

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FOTO: SEBASTIAN GOLLNOW CDU-Fraktionsc­hef Wolfgang Reinhart.

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