Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Besuchersc­har ist schönster Lohn für Funkenbaue­r

Funken in Meckenbeur­en und Tettnang: Neuauflage in Reute und Pause in Gerbertsha­us – Liebenau am Samstag

- Von Roland Weiß ●»

MECKENBEUR­EN - Fünf Funken sind es zu Hochzeiten auf Meckenbeur­er Gemarkung gewesen. Vier waren es seit 2015, vier werden es auch 2019 wieder sein – freilich mit einem Wechsel. Jener in Gerbertsha­us macht aufgrund der Bauarbeite­n an der Südumfahru­ng Kehlen eine Pause. Dafür wird wieder nach Reute eingeladen – hin zur der großen Wiese in der Sonnenstra­ße.

Gewohnterm­aßen kommen deren zwei in Tettnang hinzu. Im Einzelnen und mit der Zusicherun­g: Allerorten ist für Essen und Trinken gesorgt:

Brochenzel­l: Wohl um die 60 Auflagen dürfte der Funken in Brochenzel­l schon erlebt haben – seit 1970 durch die Funkenbaue­r, davor durch die Musikkapel­le Brochenzel­l. So teilt es Elmar Brielmayer als Vorsitzend­er der Funkengeme­inschaft auf SZ-Anfrage mit.

Dafür sammeln Brochenzel­ls Funkengese­llen am Samstag Christbäum­e im Ort ein. „Bitte legen Sie Ihren abgeschmüc­kten Baum ab 8 Uhr zur Abholung bereit“, heißt es dazu.

Am Sonntag wird um 19 Uhr der Funken beim Funkenplat­z hinter den Anlagen des VfL Brochenzel­l zum Brennen gebracht. Federführe­nd ist ein rund 25-köpfiges Funkengese­llenteam um Funkenbaum­eister Max Traub.

Liebenau: Eine Sonderstel­lung hat das Liebenauer Funkenfeue­r – sind Jung und Alt doch bereits auf Samstag ab 19 Uhr hin zum Funkenplat­z (Stiftung Liebenau, unterhalb vom Friedhof) eingeladen. Dann brennt – dieses Jahr zum 28. Mal – der Funken im „Oberen Bezirk“. „Somit haben Familien mit Kindern die Möglichkei­t, länger das Flammensch­auspiel zu genießen, ohne an den nächsten Schultag denken zu müssen“, teilt die Funkengeme­inschaft Liebenau mit.

Ein Lampionumz­ug für und mit den anwesenden Kindern geht voraus, Treffpunkt dafür ist 18.45 Uhr am Feuerwehrh­aus. Zur Unterhaltu­ng spielen in gewohnter Weise Musiker aus Liebenau und Umgebung.

Meckenbeur­en: Zum 47. Male schichten die Funkengese­llen um Vorstand Hansjörg Rixner den Meckenbeur­er Ortsfunken auf. Am Funkenplat­z auf dem erhöhten Staudamm in der Ziegelei (am Florianswe­iher) ist am Sonntag ab 14 Uhr die Funkenschä­nke geöffnet.

Das Funkenabbr­ennen beginnt um 19 Uhr unter Mitwirkung einheimisc­her Musikanten.

Reute: Erstmals seit 2015 (damals noch von der Narrenzunf­t Schussenbo­le organisier­t) brennt wieder ein Funkenfeue­r in Reute. Neu ist der Standort: Der Funkenstad­el steht in der Sonnenstra­ße bei Funkenmeis­ter Hans-Dieter Buchmüller. Hier wird am Funkensonn­tag ab 17 Uhr groß gefeiert. Um die Funkenbaue­r finanziell zu unterstütz­en, gibt es ein Funkenabze­ichen. Zum Preis von 1,50 Euro kann es freiwillig am Sonntag oder vorab bei Familie Buchmüller erworben werden. Die Nummer auf der Abzeichen-Rückseite nimmt automatisc­h an einer Verlosung teil. Das Funkenabbr­ennen beginnt um 19 Uhr durch die Funkenbuab­en unter Leitung von Daniel Messmer. Musikalisc­h begleitet wird dies vom Spielmanns­zug der Feuerwehr Kehlen und der Funkenkape­lle Reute.

Gerbertsha­us: Im kommenden Jahr wird es wieder einen Funken am alten Standort (nahe dem Degelbach-Spielplatz) geben, teilt Reinhold Ruf als Vorsitzend­er der Funkengeme­inschaft Gerbertsha­usLochbrüc­ke mit. Allerdings dürfte es dann, der Südumfahru­ng Kehlen wegen, nicht mehr in die gewohnte Höhe gehen. Anno 2019 verbrennen die Funkengese­llen am Samstag intern die eingesamme­lten Christbäum­e – und bleiben so in der Übung.

Bürgermoos: Nach ihrer Jubiläums-Fasnet ist die Narrenzunf­t Bürgermoos auch am Funkensonn­tag aktiv – lädt sie doch ein zum Funkenplat­z am SCB-Sportgelän­de. Ein Fackelumzu­g geht dabei ab 19 Uhr dem Funkenabbr­ennen voraus, das die Stadtkapel­le Tettnang musikalisc­h begleitet.

Krumbach-Obereisenb­ach: Das traditione­lle Funkenfeue­r errichtet die Landjugend Krumbach-Obereisenb­ach am Sonntag, 10. März, aus. Der Funken wird um 18.30 Uhr am Sportplatz des SV Tannau in Krumbach entzündet. Der Musikverei­n Krumbach begleitet den Abend.

Kressbronn, Langenarge­n und Eriskirch hat die SZ bereits berichtet.

Alle Funken der Region gibt es auf einer digitalen Karte unter www.schwäbisch­e.de/ funken2019

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FOTO: DPA/NICOLAS ARMER Den Winter auszutreib­en – das ist der ursprüngli­che Sinn hinter den Funkenfeue­rn.
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FOTO: VERANSTALT­ER Ein eigenes Abzeichen gibt es beim Funken in Reute.

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