Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Berg spürt die Biberacher im Rücken

Im Meisterkam­pf der Landesliga muss der TSV gegen Teams wie Ochsenhaus­en gewinnen

- Von Christian Metz

BERG - Der TSV Berg erwartet am Samstag um 15 Uhr den SV Ochsenhaus­en. Für beide Teams ist es das erste Spiel des Jahres in der FußballLan­desliga.

Für den TSV Berg wird es höchste Zeit, dass es in der Liga wieder losgeht: Verfolger FV Biberach setzt auch im neuen Jahr seine Erfolgsser­ie fort und ist mit dem 2:0 gegen den FV Ravensburg II bis auf einen Zähler an die Berger herangerüc­kt. „Mir ist absolut recht, dass Biberach gewonnen hat“, meint Bergs Trainer Oliver Ofentausek. „Jetzt wissen wir von Anfang an, was Sache ist. Wir dürfen nicht nachlassen.“Zu Hause sowieso nicht: „Wir sind seit eineinhalb Jahren daheim ungeschlag­en, und das mit einem klaren Torverhält­nis – das wollen wir fortsetzen.“Ofentausek rechnet nicht damit, dass sich die Biberacher mit Ambitionen auf den zweiten Platz begnügen. „Wenn sie die Chance bekommen, werden sie angreifen.“Also: Der Druck ist da. „Wir wollen Meister werden.“Da zählt nur ein Sieg.

Dritten Torwart verpflicht­et

Die Berger haben im Winter unverhofft Nachwuchs bekommen. Vom Nachbarn aus Ravensburg kam Kian Fetic, nachdem sein Vater Nectad Fetic dort als Trainer der U23 zurückgetr­eten war. Weil Torhüter Tobias Ullrich mit Knieproble­men ausfällt, hatte der Verein zudem mit Jonas Huchler vom FC 08 Villingen einen dritten Keeper neben Stephan Hiller und Alin Constantin­escu verpflicht­et. Das Rennen um die Position zwischen den Pfosten ist noch nicht gelaufen, der Trainer legte sich am Donnerstag noch nicht auf eine klare Nummer eins fest.

In Pierre Hodapp und Sabrin Sburlea laborieren noch zwei Mann an Verletzung­en. Dominik Damjanovic, nach seinem Wechsel vom Nachbarn SV Weingarten verletzung­sbedingt noch nicht zum Zug gekommen, kämpft immer wieder mit Rückschläg­en – der Trainer hält allerdings große Stücke auf ihn: „Wenn er sich taktisch verbessert, kann das ein richtiger Knaller werden.“

Wie der TSV Berg startet auch der SV Ochsenhaus­en am Samstag ins Landesliga-Jahr 2019. Die Ochsenhaus­ener haben sich im Winter mit drei Spielern verstärkt: Aus der Bezirkslig­a kamen Daniel Jägg (SV Reinstette­n) und Jasin Salah (SV Dettingen/Iller), aus der Bayernliga Süd Burak Kesici (1. FC Sonthofen). Zwei Spieler haben den Verein verlassen: In Konrad Licht verlor der SVO seinen aktuell besten Torjäger (sieben Treffer) an den FC Memmingen II und Ersatztorw­art Fabian Egger wechselte zur SGM Altheim/Schemmerbe­rg.

Zwei neue Spielertra­iner

Ochsenhaus­ens Spielertra­iner Oliver Wild hat indes seinen Abschied zum Saisonende angekündig­t. Der 33-Jährige, der als Spieler über die Erfahrung von mehr als 100 OberligaSp­ielen verfügt, kehrt nach sechs Jahren inklusive Landesliga­aufstieg zu seinem Heimatvere­in SV Dettingen/Iller zurück. Die Ochsenhaus­ener haben bereits für die Nachfolge gesorgt. Offenbar hat der Verein Gefallen am Modell Spielertra­iner gefunden – dieses Mal wurde gleich ein Duo verpflicht­et: Es kommen Simon Boscher – aktuell Spielertra­iner beim SV Ringschnai­t in der Bezirkslig­a Riß – und Mathias Wesolowski, der derzeit beim FV Olympia Laupheim aktiv ist.

Ziel der Ochsenhaus­ener bleibt der Klassenerh­alt. Oliver Wild und seine Mannschaft sind auf dem besten Weg dahin, aktuell stehen die Ochsenhaus­ener im Tabellenni­emandsland auf Rang acht – auf den Abstiegsre­legationsp­latz hat der SVO ein Polster von acht Punkten. Auch die jüngere Bilanz gegen den TSV Berg liest sich nicht schlecht: In der Rückrunde der vergangene­n Saison verbuchte die Mannschaft mit einem 2:1 den ersten Sieg überhaupt gegen den TSV, im Hinspiel der aktuellen Saison konnte man die Berger immerhin mit einem 1:1 ärgern.

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FOTO: CHRISTIAN METZ Nikolas Deutelmose­r (hinten, gegen Göppingens Iuri Kotiukov) spielt mit dem TSV Berg zu Hause gegen den SV Ochsenhaus­en.

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