Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Weingarten und Beuren wollen Wiedergutmachung
Tabellenführer erwartet Seibranz, der Zweite den SV Eglofs – Kellerduell Unterzeil gegen Maierhöfen
RAVENSBURG - Der 21. Spieltag der Fußball-Bezirksliga wird – nach zwei abgespeckten Wochenenden – wieder ein kompletter sein. Das Gros der Liga hat bereits einen Spieltag in den Beinen, fünf Vereine sogar zwei. An diesem Wochenende nehmen dann auch der SV Mochenwangen und die SG Argental sowie die vier Allgäuer Teams TSV Heimenkirch, FC Lindenberg, SV Eglofs und SV Maierhöfen-Grünenbach die Rückrunde wieder auf. Zwei Begegnungen sind am Samstag, der Rest spielt am Sonntag (15 Uhr).
Spitzenreiter SV Weingarten baute am vergangenen Spieltag mit einem Remis beim FC Isny die Tabellenführung aus, weil der beim SV Baindt patzte. Weingarten erwartet am Samstag (15 Uhr) den SV Seibranz, der SV Beuren (15.15 Uhr) den Tabellenletzten zum Derby.
Aufsteiger Eglofs trennen sechs Punkte vom Abstiegsrelegationsplatz. Drei Spiele hinkt der SV hinterher, könnte also aus eigener Kraft noch viel Boden gutmachen. „Die letzte Messe ist noch nicht gelesen“, meint Trainer Florian Kirchmann vor der Begegnung in Beuren. „Für mich ist es ein Vorteil, wenn du noch Spiele in der Hinterhand hast.“Eglofs hat ein Trainingslager in südlichen Gefilden absolviert und hat in Beuren nichts zu verlieren. Der SV Beuren dagegen wird nach der Niederlage in Baindt auf Wiedergutmachung aus sein.
„Auch wir haben etwas gutzumachen“, sagt Trainer Thomas Gadek vom SV Weingarten nach dem Remis beim FC Isny. „Die Scharte müssen wir gegen den SV Seibranz auswetzen“, fordert Gadek. Das Spiel ähnelte dem gegen Kressbronn. „Der Gegner kämpft um jeden Zentimeter Boden und wir verbummeln klarste Möglichkeiten. Wir können deutlich mehr“, sagt Gadek. Für Seibranz’ Trainer Thomas Hess gehört die Aufgabe beim Tabellenführer mit zu den
SV Beuren SV Eglofs
schwersten. „Aber man wächst mit den Aufgaben und wir können auch da punkten.“
Der Dritte hat noch zwei Spiele in der Hinterhand, ist also wieder in Schlagdistanz zum SV Beuren. „Das motiviert uns auf jeden Fall“, sagt Daniel Feistle vom TSV-Trainerstab. Am Sonntag kommt der „Wir wollen in einen positiven Rhythmus kommen“, sagt Feistle. Eschach tat sich zuletzt schwer gegen den TSV der nun den Vierten
erwartet. Für
TSV Heimenkirch TSV Eschach. Meckenbeuren, SV Mochenwangen
Mochenwangen ist es eine Art Generalprobe, denn danach heißen die Gegner Heimenkirch, Weingarten und Fronhofen. „Wenn wir die nächsten vier Spiele positiv gestalten, können wir über neue Ziele sprechen“, sagt SV-Trainer Patrick Hehn.
Im Tabellenkeller herrscht weiter Stillstand, jetzt aber könnte Bewegung reinkommen. Der erwartet den punktgleichen Tabellennachbar SV Maierhöfen-Grünenbach. Maierhöfen belegt den Abstiegsrelegationsplatz. Den könnte sich der SC holen
SC Unterzeil-Reichenhofen
und den SV auf einen Abstiegsplatz schicken. „Unterzeil ist robust und lauffreudig, für uns ist es ein Schlüsselspiel“, weiß Maierhöfens Trainer Florian Meffert. „Wir werden uns aber nicht verstecken.“Beide Mannschaften haben das Zeug, die Klasse zu halten. „Die Winterpause hat uns Kraft gegeben“, meint SC-Trainer Daniel Barth.
Aufsteiger hat in der Hinrunde viel Lehrgeld bezahlt – keiner spielte so oft Unentschieden. Der FCL hat dennoch fleißig gepunktet. „Zu Beginn haben wir zu viele
FC Lindenberg
Gegentore kassiert, uns dann aber stabilisiert“, sagt Trainer Markus Reichart vor dem Spiel gegen den Fünften „Gegen spielstarke Mannschaften tun wir uns generell leichter.“Kressbronn holte nur einen Punkt aus den vergangenen zwei Spielen.
Trainer Philipp Meißner kehrt mit dem an seine alte Wirkungsstätte zurück, zur
„Die Individualisten der SG kenne ich zwar, nicht aber die Spielphilosophie von Trainer Peter Riedlinger“, sagt Meißner. Baindt setzte zuletzt gegen Beuren ein Ausrufezeichen. „Wir brauchen noch ein paar Punkte, um den Deckel auf die Saison zu machen“, sagt Riedlinger. Punkte braucht Baindt aber auch. „Der momentane Platz reicht nicht zum Klassenerhalt“, sagt Meißner.
Der erwartet den Vorletzten Eigentlich ein ungleiches Kräftemessen. Doch Isny überraschte zuletzt beim 1:1 gegen Weingarten. „Der Punkt war nicht mehr als eine Motivationsspritze“, meint FC-Trainer Simon Stiller. „Aber die Qualität bei uns ist da, jetzt gilt es, den Schalter auf Abstiegskampf umzulegen.“Der FC spielte zuletzt nur auf Kunstrasen, das Terrain in Fronhofen wird anders sein.
SV Kressbronn. SV Baindt SV Fronhofen FC Isny. SG Argental.