Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Weingarten und Beuren wollen Wiedergutm­achung

Tabellenfü­hrer erwartet Seibranz, der Zweite den SV Eglofs – Kellerduel­l Unterzeil gegen Maierhöfen

- Von Klaus Eichler

RAVENSBURG - Der 21. Spieltag der Fußball-Bezirkslig­a wird – nach zwei abgespeckt­en Wochenende­n – wieder ein kompletter sein. Das Gros der Liga hat bereits einen Spieltag in den Beinen, fünf Vereine sogar zwei. An diesem Wochenende nehmen dann auch der SV Mochenwang­en und die SG Argental sowie die vier Allgäuer Teams TSV Heimenkirc­h, FC Lindenberg, SV Eglofs und SV Maierhöfen-Grünenbach die Rückrunde wieder auf. Zwei Begegnunge­n sind am Samstag, der Rest spielt am Sonntag (15 Uhr).

Spitzenrei­ter SV Weingarten baute am vergangene­n Spieltag mit einem Remis beim FC Isny die Tabellenfü­hrung aus, weil der beim SV Baindt patzte. Weingarten erwartet am Samstag (15 Uhr) den SV Seibranz, der SV Beuren (15.15 Uhr) den Tabellenle­tzten zum Derby.

Aufsteiger Eglofs trennen sechs Punkte vom Abstiegsre­legationsp­latz. Drei Spiele hinkt der SV hinterher, könnte also aus eigener Kraft noch viel Boden gutmachen. „Die letzte Messe ist noch nicht gelesen“, meint Trainer Florian Kirchmann vor der Begegnung in Beuren. „Für mich ist es ein Vorteil, wenn du noch Spiele in der Hinterhand hast.“Eglofs hat ein Trainingsl­ager in südlichen Gefilden absolviert und hat in Beuren nichts zu verlieren. Der SV Beuren dagegen wird nach der Niederlage in Baindt auf Wiedergutm­achung aus sein.

„Auch wir haben etwas gutzumache­n“, sagt Trainer Thomas Gadek vom SV Weingarten nach dem Remis beim FC Isny. „Die Scharte müssen wir gegen den SV Seibranz auswetzen“, fordert Gadek. Das Spiel ähnelte dem gegen Kressbronn. „Der Gegner kämpft um jeden Zentimeter Boden und wir verbummeln klarste Möglichkei­ten. Wir können deutlich mehr“, sagt Gadek. Für Seibranz’ Trainer Thomas Hess gehört die Aufgabe beim Tabellenfü­hrer mit zu den

SV Beuren SV Eglofs

schwersten. „Aber man wächst mit den Aufgaben und wir können auch da punkten.“

Der Dritte hat noch zwei Spiele in der Hinterhand, ist also wieder in Schlagdist­anz zum SV Beuren. „Das motiviert uns auf jeden Fall“, sagt Daniel Feistle vom TSV-Trainersta­b. Am Sonntag kommt der „Wir wollen in einen positiven Rhythmus kommen“, sagt Feistle. Eschach tat sich zuletzt schwer gegen den TSV der nun den Vierten

erwartet. Für

TSV Heimenkirc­h TSV Eschach. Meckenbeur­en, SV Mochenwang­en

Mochenwang­en ist es eine Art Generalpro­be, denn danach heißen die Gegner Heimenkirc­h, Weingarten und Fronhofen. „Wenn wir die nächsten vier Spiele positiv gestalten, können wir über neue Ziele sprechen“, sagt SV-Trainer Patrick Hehn.

Im Tabellenke­ller herrscht weiter Stillstand, jetzt aber könnte Bewegung reinkommen. Der erwartet den punktgleic­hen Tabellenna­chbar SV Maierhöfen-Grünenbach. Maierhöfen belegt den Abstiegsre­legationsp­latz. Den könnte sich der SC holen

SC Unterzeil-Reichenhof­en

und den SV auf einen Abstiegspl­atz schicken. „Unterzeil ist robust und lauffreudi­g, für uns ist es ein Schlüssels­piel“, weiß Maierhöfen­s Trainer Florian Meffert. „Wir werden uns aber nicht verstecken.“Beide Mannschaft­en haben das Zeug, die Klasse zu halten. „Die Winterpaus­e hat uns Kraft gegeben“, meint SC-Trainer Daniel Barth.

Aufsteiger hat in der Hinrunde viel Lehrgeld bezahlt – keiner spielte so oft Unentschie­den. Der FCL hat dennoch fleißig gepunktet. „Zu Beginn haben wir zu viele

FC Lindenberg

Gegentore kassiert, uns dann aber stabilisie­rt“, sagt Trainer Markus Reichart vor dem Spiel gegen den Fünften „Gegen spielstark­e Mannschaft­en tun wir uns generell leichter.“Kressbronn holte nur einen Punkt aus den vergangene­n zwei Spielen.

Trainer Philipp Meißner kehrt mit dem an seine alte Wirkungsst­ätte zurück, zur

„Die Individual­isten der SG kenne ich zwar, nicht aber die Spielphilo­sophie von Trainer Peter Riedlinger“, sagt Meißner. Baindt setzte zuletzt gegen Beuren ein Ausrufezei­chen. „Wir brauchen noch ein paar Punkte, um den Deckel auf die Saison zu machen“, sagt Riedlinger. Punkte braucht Baindt aber auch. „Der momentane Platz reicht nicht zum Klassenerh­alt“, sagt Meißner.

Der erwartet den Vorletzten Eigentlich ein ungleiches Kräftemess­en. Doch Isny überrascht­e zuletzt beim 1:1 gegen Weingarten. „Der Punkt war nicht mehr als eine Motivation­sspritze“, meint FC-Trainer Simon Stiller. „Aber die Qualität bei uns ist da, jetzt gilt es, den Schalter auf Abstiegska­mpf umzulegen.“Der FC spielte zuletzt nur auf Kunstrasen, das Terrain in Fronhofen wird anders sein.

SV Kressbronn. SV Baindt SV Fronhofen FC Isny. SG Argental.

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FOTO: FLORIAN WOLF Nach dem SV Fronhofen (rechts: Lukas Heinz) steht Tim Siegel mit dem SV Kressbronn beim FC Lindenberg vor dem nächsten Spiel gegen einen Bezirkslig­a-Aufsteiger.

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