Schwäbische Zeitung (Tettnang)

FV Ravensburg freut sich auf den Spitzenrei­ter

Der Fußball-Oberligist spielt am Samstag um 14 Uhr beim SSV Reutlingen – Jascha Fiesel kehrt nach Sperre zurück

- Von Thorsten Kern

RAVENSBURG - Nichts gegen den FC Germania Friedrichs­tal, den SV Spielberg oder den SV Oberachern. Aber klangvolle, nach Fußballtra­dition klingende Namen haben diese Fußball-Oberligist­en – und viele andere auch – nicht. Ganz anders der SSV Reutlingen. 2000/01 spielte der SSV noch in der 2. Fußball-Bundesliga. Nach vielen finanziell­en Problemen gab es den Absturz bis in die Oberliga. Dennoch: Spiele gegen Reutlingen üben für die übrigen Oberligist­en immer einen gewissen Reiz aus. „Ich freue mich auf dieses Spiel“, sagt etwa Steffen Wohlfarth, Trainer des FV Ravensburg.

Seine Mannschaft trifft am Samstag um 14 Uhr in Reutlingen auf den SSV, der mit 41 Punkten Tabellenfü­hrer der Oberliga ist. „Wir wollen alle nach oben“, sagte SSV-Kapitän Pierre Eiberger in einem Interview mit dem „Reutlinger General-Anzeiger“. Der Aufstieg ist das erklärte Ziel FV-Verteidige­r Philipp Altmann machte gegen den SV Spielberg ein starkes Spiel.

beim SSV. „Wir fahren dennoch da hin, um etwas Zählbares zu holen“, sagt Wohlfarth.

Trainerleh­rgang in Nordbaden

Ravensburg­s Trainer kommt erst am Freitag wieder zurück – die ganze Woche über war Wohlfarth beim Trainerleh­rgang (DFB-Elite-Jugend) in Nordbaden. Co-Trainer Andreas Raaf hat die Einheiten in Ravensburg geleitet. Am Freitag wird Wohlfarth wieder das Abschlusst­raining in Ravensburg leiten und dann gemeinsam mit Raaf die Aufstellun­g für die Partie am Samstagnac­hmittag festlegen.

Nach dem souveränen Auftritt gegen den SV Spielberg werden die FVTrainer nicht viele Gründe haben, ihre Mannschaft komplett durcheinan­der zu wirbeln. Jascha Fiesel kehrt von seiner Gelb-Rot-Sperre zurück, was Wohlfarth und Raaf noch mehr Optionen gibt. „Wir werden nicht so viele Chancen bekommen wie gegen Spielberg“, sagt Wohlfarth. „Wir müssen aber mindestens genauso gut stehen.“In der Innenverte­idigung machten Bartosz Broniszews­ki und Philipp Altmann gegen Spielberg ein starkes Spiel. Hinten ließen die beiden so gut wie nichts zu, dazu schaltete sich vor allem Altmann auch immer wieder mit nach vorne ein und bereitete unter anderem das 1:0 von Rahman Soyudogru mit vor.

Hinspiel ging knapp verloren

Die Reutlinger verfügen allerdings über mehr Qualität als Spielberg. In der vergangene­n Woche gewann der SSV das Spitzenspi­el der Oberliga beim SGV Freiberg mit 1:0. Zu Hause haben die Reutlinger in dieser Saison noch gar nicht verloren – viermal gab es an der Kreuzeiche ein 1:1, sieben Partien wurden im eigenen Stadion gewonnen. Auch das Hinspiel in Ravensburg haben die Reutlinger gewonnen. Bei der 0:1-Niederlage zeigte der FV zwar ein gutes Spiel, kassierte aber 15 Minuten vor Schluss einen Platzverwe­is gegen Maschkour Gbadamassi, Pierre Eiberger verwandelt­e den Elfmeter zum Sieg für den SSV.

Die Partie in Reutlingen ist für den FV der Auftakt zu einem harten Programm in der Oberliga. Nach der Partie beim Tabellenfü­hrer (Wohlfarth: „Tradition, enorme Vergangenh­eit, dazu Tabellenfü­hrer. Da macht es immer Spaß, hinzufahre­n.“) trifft Ravensburg auf den Tabellenvi­erten FSV Bissingen und dann auf den Siebten FC Nöttingen.

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FOTO: SCHULTES

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