Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Dauerbrenn­er Dominique Heintz

Beim SC Freiburg ist der Innenverte­idiger bislang nur einmal ausgewechs­elt worden

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FREIBURG (dpa) - Dominique Heintz ist beim Fußball-Bundesligi­sten SC Freiburg der Dauerbrenn­er dieser Saison. Der Innenverte­idiger wird im Heimspiel gegen Hertha BSC am Samstag (15.30 Uhr/Sky) zum 25. Mal nacheinand­er in der Startelf stehen. Neben dem 25-Jährigen ist es nur Torwart Alexander Schwolow gelungen, in allen Partien des SC dabei zu sein. Den Wechsel vom Erstliga-Absteiger 1. FC Köln zu den Breisgauer­n im vergangene­n Sommer bezeichnet Heintz nicht nur deshalb als „absolut richtige“Entscheidu­ng. „Es gibt nichts Geileres, als jede Woche in der Bundesliga von Beginn an auflaufen zu dürfen, das ist immer noch etwas Besonderes für mich.“

Nur einmal wurde Heintz ausgewechs­elt, als er Anfang Februar beim 2:2 in Stuttgart kurz vor Schluss aus taktischen Gründen Stürmer Florian Niederlech­ner Platz machen musste, der dann den Ausgleich erzielte und einen Punkt rettete. Ansonsten war Heintz immer von der ersten bis zur letzten Minute auf dem Platz. Das hat für ihn auch ein bisschen mit Glück zu tun, denn er war bisher weder krank noch verletzt. „Da kommen viele Faktoren zusammen, aber wenn man seine Leistung nicht bringt, macht man auch keine 24 Spiele hintereina­nder“, sagt Heintz.

Drei Elfmeter verursacht

Ganz unumstritt­en war der Zugang in der Hinrunde dennoch nicht. Er überzeugte zwar mit seinem Aufbauspie­l und langen Diagonalbä­llen, zeigte aber ein paar unglücklic­he Defensivak­tionen. So verursacht­e er in Augsburg, gegen Mönchengla­dbach und in Dortmund mit ungeschick­tem Abwehrverh­alten gleich drei Elfmeter und wurde dafür auch von Trainer Christian Streich kritisiert. Was bei Heintz aber auf fruchtbare­n Boden fiel. „Es ist seine Qualität, dass er Kritik annehmen kann, und er hat konstrukti­v an sich gearbeitet“, lobt Streich.

In der Rückrunde wirkt der Pfälzer, der als Profi auch schon für den 1. FC Kaiserslau­tern spielte, nun sicherer und gefestigte­r. „Ich habe in der Winterpaus­e einen weiteren Schritt gemacht, mich auf ein paar Sachen besser fokussiert, die ich mit dem Trainer besprochen habe. Das trägt jetzt Früchte“, sagt Heintz. Im ersten halben Jahr in Freiburg habe er sich dagegen erst an die Abläufe gewöhnen müssen. „Ich habe vom Trainer viel Input gekriegt, musste vieles erst mal verstehen und lernen.“

Die Gespräche mit Streich waren schon im Sommer ausschlagg­ebend dafür gewesen, sich trotz anderer Angebote für Freiburg zu entscheide­n. Denn nach dem Kölner Abstieg wollte der Innenverte­idiger weiterhin erstklassi­g spielen. Dieses Ziel hat er auch mit dem Sport-Club, der mit 27 Punkten auf Platz 13 steht. Es wäre schön, wenn nun gegen die Hertha ein Sieg gelingen würde, meint Heintz. „Das würde etwas beruhigen und eine gute Welle reinbringe­n, gerade vor den schweren nächsten Wochen.“

Dann spielen die Freiburger in Mönchengla­dbach, gegen Rekordmeis­ter Bayern München sowie danach in Mainz und Bremen. „Wir können jeden Gegner schlagen, wenn wir ans Maximum gehen“, sagt Heintz. „Das hat man in der Vorrunde und auch schon in der Rückrunde gesehen.“

„Das würde eine gute Welle reinbringe­n.“

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FOTO: DPA Dominique Heintz vom SC Freiburg.

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