Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Rottenburgs Trainer hört am Saisonende nach 17 Jahren auf
ROTTENBURG (dpa) - Beim stark abstiegsgefährdeten Volleyball-Bundesligisten TV Rottenburg geht nach rund 17 Jahren die Ära des Trainers Hans Peter Müller-Angstenberger zu Ende. Der 46-Jährige werde beim letzten Rottenburger Saisonspiel zu Hause gegen den TSV Herrsching am 23. März zum letzten Mal an der Linie stehen, teilte der Tabellenvorletzte am Donnerstag mit.
Diese Entscheidung hätten Manager Philipp Vollmer, der Beirat der TVR Volleyball GmbH und MüllerAngstenberger gemeinsam gefällt. Der Trainer werde für den Club aber in einer anderen Funktion weiter tätig sein.
Nach den Ergebnissen vom vergangenen Wochenende hat sich die Ausgangslage für die Schwaben noch einmal erschwert und das Unterfangen sportlicher Klassenerhalt ist rechnerisch in weite Ferne gerückt. „Nichtsdestotrotz steht der Kampf um den Klassenerhalt weiterhin für alle Beteiligten an erster Stelle“, heißt es auf der Webseite des TV Rottenburg. In den verbleibenden drei Begegnungen geht es für den TVR noch gegen Giesen, Berlin und Herrsching. Auch in der kommenden Saison will Rottenburg in der Volleyball-Bundesliga an den Start gehen und in der Tübinger Paul-Horn-Halle spielen.
Müller-Angstenberger war bisher das Gesicht des Rottenburger Volleyballs und hatte die Schwaben 2006 und 2008 zweimal in die Bundesliga geführt. Auch im Falle des wahrscheinlichen Abstiegs würde der TVR neben der Zweiten auch für die Erste Liga planen, um „einen möglichen freien Platz in der höchsten Spielklasse einzunehmen“, wie es in der Mitteilung heißt. Zur Frage der Nachfolge von Müller-Angstenberger äußerte sich der Verein nicht.