Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Chance und Handicap: Schloss als „Herzstück von Brochenzell“weist „wunderbare Besonderheiten“auf
„Einen hervorragenden Einsatz als Pächter des Schlosses“bescheinigt die Bürgermeisterin Mitch Masuch mit Frau und Belegschaft. Ihnen sei es zufolge gelungen, „das Schloss zum Herzstück von Brochenzell zu machen mit reizvoller Ausstrahlung und einer Top-Vernetzung Richtung Vereine“. Groß ist daher das Bedauern, dass sich mit dem Abschied „wirklich eine Ära dem Ende zuneigt“, doch habe man „natürlich auch volles
Elisabeth Kugel
Verständnis für die gefallene Entscheidung“.
Und wie geht es weiter? Nach einer gründlichen Begehung und in Abstimmung mit Masuch will die Gemeinde schon übernächste Woche die Ausschreibung vornehmen. „Wie wir von anderen angesehenen Wirtshäusern in der Umgebung wissen, wird es nicht ganz einfach sein, eine passende Nachfolge zu finden, zumal unser Schloss auch noch ein paar wunderbare Beson- derheiten aufweist, die für einen Nachfolger nicht ganz einfach zu handhaben sind und sich als Chance und Handicap zugleich darstellen können“, teilt Elisabeth Kugel auf SZ-Anfrage mit – unter Hinweis auf die Kombination mit dem Museum, Lagerräume im Nebengebäude und Gasträume auf zwei Stockwerken. Mit der Folgerung: „Wir suchen also einen Liebhaber oder eine Liebhaberin, der/die genau dieses einzigartige und traditionsreiche Objekt zu schätzen weiß und es versteht, hier vielfältige Fäden aufzunehmen, ein kreatives Konzept zu entwickeln und in die Tat umzusetzen.“Was die „überschaubaren, aber dennoch anstehenden Bauarbeiten zum Thema Brandschutz mit dem zweiten Rettungsweg etc.“angeht: Sie seien bisher für Juli vorgesehen, doch könne zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht gesagt werden, „ob die Umsetzung tatsächlich entsprechend zu realisieren ist“. (rwe)