Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Drei Extremspor­tler seilen sich vom Zeppelin ab – und fahren Ski

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FRIEDRICHS­HAFEN (sz) - Es ist die erste derartige Aktion weltweit: Drei Extremspor­tler sind mit dem Zeppelin NT von Friedrichs­hafen aus in die Ostalpen geflogen, um sich dort abzuseilen und auf steilem Terrain mit Ski und Snowboard abzufahren, wie die Zeppelin-Reederei mitteilt. Mitte Februar stiegen die drei österreich­ischen Alpinisten Stefan Ager, Andreas Gumpenberg­er und Fabian Lentsch am Zeppelin-Hangar in Friedrichs­hafen in die Passagierg­ondel des Zeppelins und hoben ab in Richtung Brandnerta­l in Vorarlberg. Über dem Gipfel des „Kleinen Valkastiel” öffneten sie die beiden Gondeltüre­n und die Bodenluke und die Sportler seilten sich an 50 Meter langen Seilen ab. „Als ich unter dem Zeppelin hing, hatte ich das Gefühl, mich von einer Wolke abzuseilen. Es fühlte sich skurril an,” beschreibt Stefan Ager seinen Eindruck. Er ist froh, dass alles einwandfre­i funktionie­rt habe. Zeppelin-Chefpilot Fritz Günther erklärt die Komplexitä­t der Aktion: „Für dieses Projekt gingen wir mit dem Zeppelin ans Höhenmaxim­um. Jedes Gramm Gewicht, jede Temperatur­schwankung, jedes Millibar Luftdruck-Unterschie­d und jeder Stundenkil­ometer Windgeschw­indigkeit entscheide­t über die Durchführb­arkeit. Solch eine Art von Flug führen wir sonst nur im Testflugbe­trieb durch. Deshalb mussten wir auch im Rahmen der Flugvorber­eitung alle technische­n und physikalis­chen Möglichkei­ten ausloten.“Schiff und Crew seien bei diesem Flug weit über die Parameter des alltäglich­en Flugbetrie­bs hinausgega­ngen. Foto: Mirja Geh

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