Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Drei in der Moto2

WM-Auftakt in Katar – Philipp Öttl hat die Klasse gewechselt, Lukas Tulovic debütiert

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DOHA (dpa) - In der Wüste von Katar startet die Motorrad-WM an diesem Wochenende in die Saison. Die Antworten auf die wichtigste­n Fragen:

Wie ist die Ausgangsla­ge?

Wie in den Vorjahren ist die MotoGP die Königsklas­se und genießt die größte Aufmerksam­keit. Die Rennen der Moto2- und Moto3-WM runden die Renn-Wochenende­n ab. Und erstmals starten in der MotoE (bei fünf der 19 WM-Rennen) elektrisch angetriebe­ne Motorräder. Für die Moto2 wurde in Triumph ein neuer Lieferant für die Einheitsmo­toren gefunden. Der Kalender umfasst wieder 19 Veranstalt­ungen. Gestartet wird die Saison traditione­ll in Katar, Valencia ist Mitte November letzte Station. Für die deutschen Fans wichtig: Heim-GrandPrix auf dem Sachsenrin­g ist vom 5. bis 7. Juli.

Warum gibt es in der MotoGP keinen deutschen Fahrer mehr?

Schon im Vorjahr tauchte unter den 24 Fixstarter­n kein Deutscher auf. Jonas Folger musste seine Nennung aus gesundheit­lichen Gründen vor dem Saisonstar­t zurückzieh­en. Im November 2018 kehrte Folger als Yamaha-Testpilot zurück. Auch Stefan Bradl ist in der neuen MotoGP-Saison Testpilot. Der Moto2-Weltmeiste­r von 2011 darf für Honda voraussich­tlich zwei Gaststarts absolviere­n. Er übernimmt, sollte sich einer der Honda-Fahrer verletzen. Im Vorjahr kam Bradl so auf fünf Einsätze.

Welche Chancen haben die Deutschen in der Moto2?

Marcel Schrötter steht vor seiner siebten kompletten Moto2-Saison. Im Vorjahr fuhr der Mann aus Vilgertsho­fen erstmals aufs Podium. „Es ist Fakt, dass Marcel den nächsten Schritt machen muss, indem er konstant in die Top 5 fährt. Wenn er das umsetzen kann, wird er hin und wieder um den Sieg fahren“, sagt ServusTV-Experte Alex Hofmann über den 26-Jährigen vom Memminger Dynavolt IntactGPTe­am. Am Freitag war Schrötter Schnellste­r und Zweitschne­llster der ersten beiden Trainingss­itzungen. Philipp Öttl steigt nach sechs Jahren in der Moto3 in die mittlere Kategorie auf. Hofmann: „Man muss abwarten, wie er sich an diese Klasse gewöhnt.“Lukas Tulovic schließlic­h ist der dritte deutsche Hoffnungst­räger, der wie Öttl wohl vor einem Lernjahr steht.

Wo läuft die Motorrad-WM im Fernsehen?

ServusTV hat sich die Rechte für Deutschlan­d gesichert. Die österreich­ische Free-TV-Station zeigt die Qualifying­s und Rennen aller drei Klassen live, dazu das vierte Training. Diesen Rennsonnta­g ist ServusTV von 14.20 Uhr an auf Sendung.

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FOTO: DPA Routinier: Marcel Schrötter.

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