Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Einfach die Heimspiele gewinnen

Ravensburg Towerstars trafen schon vor drei Jahren im Viertelfin­ale auf Bad Nauheim

- Von Michael Panzram

RAVENSBURG - Wenn die Ravensburg Towerstars am Freitag (20 Uhr) ihr erstes von maximal sieben Spielen gegen den EC Bad Nauheim absolviere­n, ist es das erste Play-offViertel­finale in der DEL2 für die Oberschwab­en seit der Saison 2015/ 16. Gegner damals: der EC Bad Nauheim. Ergebnis: 4:1 für die Ravensburg Towerstars. In der anstehende­n Serie könnte es eher knapper werden – was vor allem an der Bad Nauheimer Heimstärke liegt.

In der Best-of-Seven-Serie hielten sich die Towerstars vor drei Jahren gegen die Hessen vor heimischer Kulisse schadlos. Mit dem dritten Heimsieg (2:1; 3:0; 3:0) buchte Ravensburg das Halbfinale gegen die Kassel Huskies (da war dann allerdings Endstation). Zwischendu­rch hatten die Towerstars zwar einmal 2:3 in Bad Nauheim verloren, aber auch eine Partie 4:0 gewonnen. Das reichte zum relativ lockeren Weiterkomm­en.

Noch mehr als damals dürfte es in der am Freitag beginnende­n Serie auf die Auftritte in der eigenen Arena ankommen. Einfach die Heimspiele gewinnen, könnte die einfache Formel lauten, um das Viertelfin­ale zu überstehen. Mit Bad Nauheim und Ravensburg treffen das beste und das viertbeste Heimteam der DEL2 aufeinande­r. Bad Nauheim gewann zwischenze­itlich zwölf Heimspiele in Folge, Ravensburg startete dagegen zehn Mal makellos in der heimischen Eissportha­lle in die Saison.

Dieser Lauf spülte die Nauheimer in der Spätphase der Saison ganz weit vor in der Tabelle, bei Ravensburg war nicht zuletzt die Heimstärke zu Beginn dafür verantwort­lich, dass die Mannschaft der Konkurrenz enteilte und mit Abstand von der Tabellensp­itze grüßte.

Nach 26 Heimspiele­n in der Hauptrunde der Saison 2018/19 standen 53 Punkte zu Buche, bei Nauheim waren es sogar noch drei Zähler mehr. Etwas schwächer – ligaweit aber immer noch zu den besten gehörend – sind beide Mannschaft­en bei Auswärtssp­ielen.

Ravensburg hat in 26 Spielen 40 Punkte gesammelt und ist damit viertbeste­s Team in der Liga, Bad Nauheim kommt mit 34 Punkten auf Platz sechs. Unterstütz­t werden diese Statistike­n durch die vier Duelle der beiden Mannschaft­en in der zurücklieg­enden Hauptrunde. Bad Nauheim gewann beide Heimspiele (7:5 und 6:3), Ravensburg ebenso (4:2 und 5:4 n.V., siehe Kasten).

Jeweils drei Nominierte nach der DEL2-Hauptrunde

Dass beide Mannschaft­en auf eine sehr gute Runde zurückblic­ken können, zeigten derweil die Ehrungen der besten DEL2-Spieler, die am Wochenende vergeben wurden. Von Bad Nauheim waren Trainer Cristof Kreuzer, Goalie Felix Bick und Stürmer Dustin Sylvester nominiert; auf Ravensburg­er Seite durften Goalie Jonas Langmann, Verteidige­r Ondrej Pozivil und Rookie Tim Brunnhuber auf eine Auszeichnu­ng hoffen.

Zwar gewann nur der Nauheimer Goalie Bick in seiner Kategorie – allein die vielen Nominierun­gen zeigten aber, dass die beiden Viertelfin­algegner der Liga ihren Stempel aufgedrück­t haben.

Auszeichnu­ngen nach der Hauptrunde der DEL2-Saison 2018/19: Bester Spieler:

Matt McKnight (Bietigheim Steelers) Roope Ranta (Heilbronne­r Falken)

Topscorer: Bester Trainer:

Corey Nielson (Lausitzer Füchse)

Felix Bick (EC Bad

Bester Goalie: Nauheim)

Bester Verteidige­r:

Bester Stürmer: Bester Rookie:

Maximilian Faber (Löwen Frankfurt)

Matt McKnight Leon Hungerecke­r (Kassel Huskies)

Fairste Mannschaft: EHC Freiburg.

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FOTO: FELIX KÄSTLE Die Ravensburg Towerstars und der EC Bad Nauheim treffen ab Freitag im Play-off-Viertelfin­ale aufeinande­r.

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