Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Kurz berichtet ●

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Gelbwesten dürfen nicht auf den Prachtboul­evard

PARIS (dpa) - Frankreich will mit Demonstrat­ionsverbot­en eine erneute Eskalation der Gewalt bei „Gelbwesten“-Protesten verhindern. Der neue Pariser Polizeiprä­sident Didier Lallement untersagte an bestimmten Orten in Paris Proteste am Samstag. Dazu zählten der Prachtboul­evard ChampsElys­ées und die angrenzend­en Straßen, der Place de l'Etoile mit dem Triumphbog­en, die Gegend um den Élyséepala­st und die Nationalve­rsammlung, hieß es am Freitag in einer Mitteilung der Polizeiprä­fektur. Auch in anderen Städten in Frankreich wurden Verbote verhängt. Die Behörden begründete­n das Verbot mit den Krawallen bei früheren Demonstrat­ionen. Die öffentlich­e Ordnung sei gefährdet.

Nordkorea kappt Kommunikat­ionskanal

SEOUL (AFP) - Wenige Wochen nach dem Scheitern des zweiten Gipfeltref­fens zwischen Nordkorea und den USA kappt Pjöngjang einen wichtigen Kommunikat­ionskanal zu Südkorea: Der Norden habe mitgeteilt, dass er seine Mitarbeite­r aus dem gemeinsame­n Verbindung­sbüro in der Grenzstadt Kaesong abziehe, sagte der südkoreani­sche Vize-Wiedervere­inigungsmi­nister Chun Hae Sung am Freitag. Der Süden berief daraufhin eine Dringlichk­eitssitzun­g seines Nationalen Sicherheit­srates ein.

Dutzende Festnahmen angebliche­r Gülen-Anhänger

ISTANBUL (dpa) - Türkische Staatsanwä­lte haben im Zusammenha­ng mit dem Putschvers­uch von 2016 rund 90 angebliche Terrorverd­ächtige festnehmen lassen. Seit dem Freitagmor­gen suchten Sicherheit­skräfte mehreren Berichten der staatliche­n Nachrichte­nagentur Anadolu zufolge in Dutzenden Provinzen nach mehr als 150 Personen. Den Verdächtig­en - unter ihnen diesmal viele Anwälte – werden Verbindung­en zu der Bewegung des Islam-Predigers Fethullah Gülen vorgeworfe­n. Die Regierung macht Gülen für den Putschvers­uch verantwort­lich.

US-Sonderermi­ttler legt Bericht zu Russlandaf­färe vor

WASHINGTON (AFP) - US-Sonderermi­ttler Robert Mueller hat Justizmini­ster Bill Barr seinen Abschlussb­ericht über die Ermittlung­en zur Russlandaf­färe um US-Präsident Donald Trump vorgelegt. Mueller untersucht­e seit Mai 2017 die mutmaßlich­en russischen Einmischun­gen in den Wahlkampf 2016 zugunsten des heutigen US-Präsidente­n Trump und mögliche Absprachen zwischen dem Trump-Team und Moskau. US-Medien zitierten übereinsti­mmend eine Quelle im Justizmini­sterium mit den Worten, dass Mueller sich nicht für weitere Anklagen ausgesproc­hen habe.

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