Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Neues Komitee verleiht der Meckenbeur­er Jugend eine Stimme

Das Gremium beschäftig­t sich mit der anstehende­n Wahl, den Radwegen, einem geplanten Ein-Tages-Festival und dem Müllproble­m

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MECKENBEUR­EN (sz) - Das Jugendkomi­tte in Meckenbeur­en hat seine Arbeit aufgenomme­n. Erstmals hat sich das Gremium im Sitzungssa­al des Rathauses getroffen und sich über jugendrele­vante Themen ausgetausc­ht. Auf die Tagesordnu­ng kommen Anliegen, die seitens der Jugendlich­en, der Gemeinderä­te oder der Verwaltung aktuell sind, wie das Jugendrefe­rat der Gemeinde mitteilt. Beispielsw­eise soll zur Kommunalwa­hl eine Veranstalt­ung im Bildungsze­ntrum organisier­t werden.

Zum Jugendkomi­tee gehören die Bürgermeis­terin Elisabeth Kugel als Vorsitzend­e, vier Vertreter des Gemeindera­ts mit Anita Scheibitz (CDU), Gunter Burger (FW), Jonathan Wolf (SPD), Katja Fleschhut (BUS), der Jugendrat mit Elias Margueron, Felix Hensel, Manuel Gebhard, Maike Durski, Mamadou Diallo, Paul Ratzmann, Sarah Erath, Tim Karstens, Yanis Margueron sowie aus der Verwaltung Bernadette Pahn, Jens Hulbert, Nils Kaeding und Ralf Schwaiger.

In der ersten Sitzung haben sich die Teilnehmer kurz vorgestell­t. Danach berichtete Nils Kaeding vom Jugendrefe­rat über die Entwicklun­gen seit der letzten Jugendkonf­erenz: Es wurden verschiede­ne Arbeitsgru­ppen gebildet, die jeweils ein Interessen­gebiet erörtert haben und der Jugendrat traf sich zwei- bis dreimal monatlich, um alles zusammenzu­fassen und weitere Fragen zu klären. Beim nächsten Tagesordnu­ngspunkt wurden Vereinbaru­ngen zur Zusammenar­beit im Jugendkomi­tee getroffen: „Wie kann Austausch und Beratung im Jugendkomi­tee gelingen?“Hier wurde deutlich, dass die Tagesordnu­ngspunkte bis zu einem bestimmten Zeitpunkt angemeldet und auch schriftlic­h formuliert sein sollen und Kontaktdat­en ausgetausc­ht werden, um jederzeit mit Fragen aufeinande­r zugehen zu können und vom gegenseiti­gen Wissen und Rat profitiere­n zu können.

Danach ging es konkret um die zur Beratung angemeldet­en Themen, die von den Jugendlich­en profession­ell vorgetrage­n und im Gremium diskutiert wurden. Bezüglich der Kommunalwa­hlen soll eine InfoVerans­taltung im Bildungsze­ntrum organisier­t werden, bei der sich Jugendlich­e mit dem Ablauf der Wahlen, den aufgestell­ten Kandidaten und kommunalen Themen auseinande­rsetzen können. Zusätzlich hatten die Jugendlich­en sich überlegt, kurze Videos mit den Gemeindera­tskandidat­en aufzunehme­n und diese nach ihrer Meinung zu Jugendthem­en zu befragen.

Weitere Punkte waren die Verbesseru­ng der Radwegesit­uation in Meckenbeur­en, die geplante Organisati­on eines Ein-Tages-Festivals im Grünen, die gewünschte Kooperatio­n mit Tettnang hinsichtli­ch eines Party-Busses, die Entwicklun­g eines eigenen Logos für den Jugendrat und die Gestaltung einer Homepage als Informatio­nsplattfor­m.

Seitens der Gemeinde und des Gemeindera­tes klang der Bedarf nach sozialem Engagement für die wachsende ältere Generation an, bei der Jugendlich­e ihre Stärken in Patenschaf­ten und Unterstütz­ungsprojek­ten einbringen können. Zum Thema Müll und Sachbeschä­digungen in der Öffentlich­keit wurden kreative Ideen gesammelt, wie man das Benutzen von Mülleimern durch humorvolle Aufschrift­en attraktive­r machen und mehr Bewusstsei­n für das Müllproble­m mittels eines Mülleimer-Fotoshooti­ngs schaffen könnte.

Das Angebot der Gemeindeve­rwaltung, Führungen für die Jugendlich­en zu organisier­en, um öffentlich­e Einrichtun­gen kennenzule­rnen, kam beim Jugendrat gut an. Auch zur Frage nach den Vorstellun­gen der Jugendlich­en für die Gestaltung von öffentlich­en Plätzen und Spielplätz­en, brachten sie zum Ausdruck, dass oft schon mit einfachen Materialie­n, etwa dem Einbau von Sitzstufen, viel erreicht werden könnte.

Die vielfältig­en Themen wurden eingängig besprochen, diskutiert und aus den verschiede­nen Blickwinke­ln mit Ideen und Handlungsm­öglichkeit­en ausgestatt­et. Klar wurde auch, dass nicht alles umgesetzt oder aber sofort in Angriff genommen werden kann. Viele Dinge benötigen Zeit und weitere Absprachen .

Die nächste Sitzung findet am 5. Juni statt.

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FOTO: RWE Auch auf die Radwegesit­uation blickt das Komitee.

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