Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Topclubs sind auf Wiedergutmachung aus
SpVgg Lindau empfängt Tabellenführer SV Achberg, TSV Tettnang die U23 des VfB
FRIEDRICHSHAFEN/LINDAU - Den Start aus der Winterpause haben sich die Topteams der Fußball-Kreisliga A2 mit Sicherheit ganz anders vorgestellt. Sowohl der SV Achberg, die SpVgg Lindau wie auch der TSV Tettnang blieben vergangenes Wochenende ohne Punkte. Das soll, da sind sich die sportlich Verantwortlichen einig, am 19. Spieltag (Sonntag, 15 Uhr) anders werden.
Torreich war er ja gewesen, der Start ins Pflichtspieljahr 2019 für den SV Achberg, die SpVgg Lindau und den TSV Tettnang am Sonntag. Doch aus Sicht der drei Genannten fielen auf der verkehrten Seite zu viele Treffer. Während sich die Achberger dem TSV Schlachters mit 2:3 geschlagen geben mussten, unterlag Lindau mit 3:4 bei der U23 des VfB. Und Tettnang hatte bei der TSG Ailingen mit 3:5 das Nachsehen. Entsprechend motiviert wollen die drei Topclubs der Liga die kommenden Aufgaben angehen.
„Das Ergebnis der Vorwoche hat gezeigt, dass in Sachen Meisterschaft noch lange nichts in trockenen Tüchern ist", betont Achbergs Coach Michael Riechel. „Für uns gilt es, defensiv kompakter zu stehen und im Angriff noch agiler zu werden. Ich hoffe, dass meine Jungs im Derby gegen Lindau einen Tick heißer sind.“
Und wie ist die Stimmungslage beim Gegner? „Nach der Auftaktniederlage sind wir enttäuscht, ganz klar. Wir haben eine gute Vorbereitung gespielt und sind körperlich in einem guten Zustand“, sagt SpVggSpielertrainer Marco Mayer. „Ich glaube, dass wir auf dem richtigen Weg sind und uns steigern werden. Aber: Achberg ist für mich Favorit. Wir wollen es ihnen jedoch so schwer wie möglich machen und als Sieger vom Platz gehen.“
Gewinnen sollten, oder besser gesagt, müssen, wenn man die Ansprüche betrachtet, auch die Kicker aus Tettnang und die Reserve des Landesligisten aus Friedrichshafen. Beide stehen sich als Tabellendritter und -sechster am Sonntagnachmittag gegenüber. „Aus meiner Sicht spielen wir aktuell einen schönen und attraktiven Fußball, vergessen allerdings, dass das Spielfeld zwei Richtungen hat“, spricht Thomas Helm, Sportlicher Leiter des TSV, Klartext. Mit anderen Worten: Tettnang schwächelt derzeit insbesondere in der Defensive, was auch die nicht weniger als neun Gegentore in den vorherigen zwei Auswärtsspielen bezeugen. „Momentan fehlt es an der nötigen Einstellung bei der Arbeit gegen den Ball. So kannst du eben nicht erfolgreich sein.“
Und wie gehen Coach Oliver Senkbeil und seine Jungs der VfB U23 das Derby in Tettnang (Riedstadion) an? „Wir wollen gegen Tettnang da weitermachen, wo wir gegen Lindau aufgehört haben. Das heißt, dass wir laufen und kämpfen müssen, gerade weil es wieder gegen ein Top-Team der Liga geht. Wir freuen uns auf die Aufgabe.“Mal schauen, wer am Sonntag dann jubeln darf.