Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Als Spitzenreiter starten die TTF in die Play-offs
Ochsenhausen trifft in der Tischtennis-Bundesliga im Halbfinale am Samstag in Ehingen auf Bergneustadt
OCHSENHAUSEN (sz) - Im ersten Spiel des Play-off-Halbfinals in der Tischtennis-Bundesliga empfangen die TTF Liebherr Ochsenhausen am Samstag um 19 Uhr in der JVG-Halle in Ehingen den TTC Schwalbe Bergneustadt. Im anderen Halbfinale treffen am Sonntag Borussia Düsseldorf und der 1. FC Saarbrücken aufeinander.
Die TTF, die im Januar Pokalsieger wurden, haben sich in der Hauptrunde die beste Position erobert. Zumindest auf dem Papier. Ob es ein Vorteil ist, gegen den Tabellenvierten um den Einzug ins Finale zu spielen, wird sich weisen. Zehnmal in Serie hatten die TTF die Sporthalle des Ehinger Johann-Vanotti-Gymnasiums als Sieger verlassen, doch ausgerechnet im letzten Spiel der Punkterunde am vergangenen Sonntag war Sand im Getriebe. Mit 2:0 schon auf der Siegerstraße gegen Fulda-Maberzell, geriet der TTF-Motor ins Stottern; der Gastgeber gewann keinen Satz mehr und verlor mit 2:3. Eine unnötige Niederlage, doch weil auch Düsseldorf verlor, blieb Ochsenhausen auf Tabellenrang eins.
Am Samstag gegen die Bergneustädter Schwalben mit dem überragenden Spitzenspieler Benedikt Duda müssen die TTF mit einer anderen Spannung und entschlossener zu Werke gehen. Sollte die Serie nicht nach zwei Spielen entschieden sein, kommt es am 14. April zum Entscheidungsspiel – die TTF hätten dann wieder Heimrecht.
Ein Sieg, eine Niederlage
Die Aufgabe für Ochsenhausen gegen Bergneustadt wird nicht einfach. Ende September siegten die TTF in Ehingen mit 3:1. Im zweiten Duell am 20. Januar in Bergneustadt zogen die Ochsenhauser aber den Kürzeren und verloren mit 2:3. Die Doppelstärke der Schwalben (Bilanz: 8:1) war in dieser Partie ein großer Vorteil – gerade das Duo Robles/Drinkhall harmoniert prächtig. Die TTF sollten daher versuchen, ein Doppel zu vermeiden und die Begegnung mit 3:1 oder 3:0 zu gewinnen.
Die TTF sind aufgrund des Saisonverlaufs der Favorit, doch die Schwalben, die erstmals in der Vereinsgeschichte die Play-offs erreicht haben, können ohne großen Druck spielen. Mit Drucksituationen sind die TTF in dieser Saison schon einmal klargekommen, beim Pokalfinale in Ulm – auch da war Ochsenhausen favorisiert und gewann den Titel. Das Play-off-Finale ist am 25. Mai in der Frankfurter Fraport Arena. TTFCheftrainer Dmitrij Mazunov fiebert dem ersten Halbfinalduell mit Bergneustadt entgegen: „Nach der überragenden regulären Saison geht es jetzt fast von Null los. Aber wir sind entschlossen, den Weg weiterzugehen, und wollen nach Frankfurt.“
TTF Liebherr Ochsenhausen: Woojin (Alter: 23 Jahre/Weltranglistenplatz: 11/BundesligaSaisonbilanz: 3:0), Hugo Calderano (22/6/12:5), Simon Gauzy (24/32/ 13:8), Stefan Fegerl (30/67/8:8), Jakub Dyjas (23/69/12:4). Doppel: Fegerl/Dyjas 2:1, Fegerl/Gauzy 2:0, Calderano/Fegerl 1:0, Dyjas/Gauzy 0:1.
TTC Schwalbe Bergneustadt: Benedikt Duda (24/41/19:11), Paul Drinkhall (29/113/7:12), Alvaro Robles (27/57/13:9), Vladimir Sidorenko (16/173/0:4). Doppel: Drinkhall/Robles 6:1, Drinkhall/ Duda 2:0.
Jang