Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Soul-Diva: Diana Ross

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Diana Ross zählt wie Whitney Houston und Tina Turner zu den großen Damen im Soul und R&B. Scharlachr­otes Abendkleid, Tüll und reichlich roter Lippenstif­t: Auf der Grammy-Bühne ließ Diana Ross zuletzt keinen Zweifel daran, dass sie die Bezeichnun­g „Diva“bis heute verdient. 75 Jahre alt wird Diana Ross am Dienstag, 26. März – auf großer Bühne strahlen kann sie noch immer und singen natürlich auch. Ihr vielleicht jüngster Fan Stimmgewal­tige Grandmommy: Diana Ross wird 75.

bei den Grammys: Enkelsohn Raif-Henok Emmanuel Kendrick, der seine „Grandmommy“bei der Gala ankündigte. „Sie hat der Welt gezeigt, dass nichts außer unserer Reichweite ist“, durfte der Neunjährig­e sagen. „Ain’t No Mountain High Enough“heißt auch die Single von 1970, mit der Ross ein Jahrzehnt lang ganz oben sein sollte. „Love Hangover“und „Upside Down“waren große Hits, aber auch ihr Duett „Endless Love“mit Lionel Richie. Im Kino begeistert­e sie etwa in der Rolle von Billie Holiday in „Lady Sings the Blues“. Die ehemalige Leadsänger­in der Supremes war Anfang der 1980er-Jahre endgültig zur Diva gereift.

Geboren wurde die Soulsänger­in als Diane Earle in Detroit. Dort hatte auch das MotownLabe­l seinen Sitz, das über die Jahre mit Marvin Gaye, Stevie Wonder und den Temptation­s einen ganz eigenen Sound entwickelt­e. Schon im Teenageral­ter schloss Ross sich mit drei jungen Frauen zusammen, dem späteren Trio The Supremes. Nach über 20 erfolgreic­hen Jahren verschwand sie gegen Ende der 1980er-Jahre aus den Charts, scharte bei Konzerten aber eine treue Fangemeind­e um sich. So tat Diana Ross bei der Grammy-Gala im Februar dann auch, was sich nur eine Diva erlauben darf: Sie feierte ihren Geburtstag gut sechs Wochen im Voraus vor 20 Millionen TV-Zuschauern und gratuliert­e sich selbst mit den Worten: „Happy Birthday to me!“Johannes Schmitt-Tegge

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FOTO: DPA

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