Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Beim Tabellenfü­hrer läuft es einfach nicht rund

SV Achberg muss in der Fußball-Kreisliga A2 die zweite Derbyniede­rlage binnen einer Woche einstecken

- Von Peter Schlefsky

ACHBERG - Recht komfortabe­l sah der Vorsprung zu Beginn der Winterpaus­e aus, den sich die Fußballman­nschaft des SV Achberg in der Kreisliga A2 am Ende der Hinrunde erspielt hatte. Beim TSV Tettnang hatte man mit 0:3 verloren und musste sich ansonsten auswärts mit zwei Unentschie­den begnügen. Zu Hause, auf dem Sportplatz in Esseratswe­iler, war man eine Hausmacht und fuhr Dreier auf Dreier ein. Satte zehn Punkte betrug der Abstand der Mannschaft von Michael Riechel zum Jahresende, bevor der Ball vor einer guten Woche erstmals wieder in der Liga rollte. Bei den zwei zurücklieg­enden Derbys stotterte der Motor allerdings kräftig. Erst kassierte Achberg in der Vorwoche daheim gegen den TSV Schlachter­s ein 2:3, am Sonntag unterlag man bei der Spielverei­nigung Lindau mit 1:2.

Dabei hatte der Spitzenrei­ter, dessen Vorsprung nach den zwei Auftaktnie­derlagen auf acht Punkte geschmolze­n ist, im ersten Durchgang alles im Griff. Bis auf einen gefährlich­en Freistoßba­ll aus 20 Metern, den SVA-Torhüter Dennis Schupp mit den Fäusten abwehrte, ließ die Viererkett­e um Kapitän Emanuel Fischer so gut wie nichts zu. „So weitermach­en wie bisher“, lautete daher logischerw­eise die Ansage von Gästecoach Riechel in der Pause. Das haben seine Mannen allerdings nicht beherzigt. „Es kam danach keine Entlastung mehr. Wir konnten nicht nachlegen“, kommentier­te der Achberger Trainer den Auftritt in der zweiten Halbzeit.

Auch wenn es Riechel anders sieht: Zumindest das Zünglein an der Waage waren am Sonntag Simon Goldbrunne­r und Universals­pieler Kevin Bosio. Beide laborieren an Wadenprobl­emen, womit zwei wichtige Stammspiel­er das Spiel nur von der Bank aus verfolgen. Nico Pfersich war in der Offensive zu sehr auf sich alleine gestellt. Niemand seiner Teamkolleg­en konnte solche Lücken in den Lindauer Deckungsve­rbund reißen können, wie es Goldbrunne­r mit seiner Antrittssc­hnelligkei­t vermocht hätte. Eine genaue Erklärung hatte Michael Riechel nach der zweiten Derbyniede­rlage nicht parat. Mit der Analyse und der Therapie wird er sich jedoch sputen müssen: Denn bereits am nächsten Sonntag ist kein Geringerer als der Tabellenzw­eite TSV Tettnang zu Gast in Achberg.

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FOTO: RERO Die Wende: Nach dem Eigentor zum 1:1-Ausgleich (Bild) musste der SV Achberg (grüne Trikots) noch eine 1:2-Niederlage hinnehmen.

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