Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Härtere Vorgaben für Autos
CO2-Ausstoß muss sinken – Verbot von Einwegplastik fix
STRASSBURG (dpa) - Der Ausstoß von klimaschädlichem Kohlendioxid (CO2) von Autos muss in der Europäischen Union bis 2030 erheblich sinken. Nach einem Beschluss des Europaparlaments müssen CO 2Emissionen von Neuwagen bis dann um 37,5 Prozent im Vergleich zu 2021 sinken. Für leichte Nutzfahrzeuge ist eine CO2-Reduzierung um 31 Prozent vorgesehen. Als Zwischenetappe muss bis 2025 in beiden Fahrzeugklassen eine Minderung um 15 Prozent erreicht sein. Die neuen Vorgaben sind deutlich schärfer, als die Autoindustrie und die Bundesregierung dies wollten.
Ebenfalls mit großer Mehrheit verabschiedet wurde in Straßburg das Verbot vieler Wegwerfprodukte aus Plastik. Vom Markt verschwinden sollen ab 2021 nur Produkte, für die es bereits Alternativen gibt, etwa Plastikteller und -besteck, Strohhalme, Luftballonstäbe und Wattestäbchen aus Kunststoff.
FRANKFURT (dpa) - Die Deutsche Bank will sich vor Ende April zum Stand der angedachten Fusion mit der Commerzbank äußern. Bis zur Vorlage der Quartalszahlen am 26.
April werde die Bank ein Update dazu geben, kündigte Deutsche-BankAufsichtsratschef Paul Achleitner bei einer Veranstaltung in Vaduz/Liechtenstein an.
Die Entscheidung über einen möglichen Zusammenschluss liegt ihm zufolge bei den Vorständen der beiden Geldhäuser. Sie würden dabei von den Aufsichtsräten unterstützt. Ein Sprecher der Deutschen Bank bestätigte auf Nachfrage die in
ElringKlinger hofft auf Schub durch Elektroautos
DETTINGEN (dpa) - Der Autozulieferer ElringKlinger setzt seine Hoffnungen auf neue Aufträge im Geschäft mit Teilen und Systemen für Elektroauto-Akkus. Nach verlustreichen Jahren mit geringen Umsätzen im niedrigen zweistelligen Millionenbereich, will das Unternehmen in dem Bereich von 2020 an deutlich zulegen. Das kündigte Vorstandschef Stefan Wolf bei der Bilanzpressekonferenz in Stuttgart an. Sowohl die Fertigung für Teile von Elektroautobatterien, als auch die für Komponenten von Brennstoffzellen soll in den nächsten Jahren in die Serienproduktion gehen. Konkret rechnet Wolf bei den Teilen und Systemen für Elektroauto-Akkus von 2020 an mit nennenswerten Ergebnisbeiträgen, bei den Teilen zur Brennstoffzelle werde es erst 2023 soweit sein. Medienberichten wiedergegebenen Aussagen Achleitners.
In der Commerzbank wächst der Widerstand gegen eine mögliche Fusion. Der Gesamtbetriebsrat des Instituts forderte vom Vorstand den Abbruch der Gespräche. „Es ist an der Zeit, den Schaden jetzt zu begrenzen“, heißt es in einer „Protestnote“des Gremiums an den Vorstand.
Die beiden größten deutschen Privatbanken hatten am 17. März erklärt, dass sie über einen möglichen Zusammenschluss beraten. Kritiker befürchten beispielsweise, dass eine Fusion mindestens 30 000 Jobs kosten würde.
Preisverfall macht Südzucker schwer zu schaffen
MANNHEIM (dpa) - Der Preisverfall für Zucker macht dem weltgrößten Zuckerproduzenten Südzucker schwer zu schaffen: Im vergangenen Geschäftsjahr (28. Februar) ist der Gewinn eingebrochen. Das operative Konzernergebnis lag wegen der Probleme in der Zucker-Sparte bei rund 25 Millionen Euro, wie das Unternehmen mitteilte. Im Vorjahr hatte Südzucker noch 445 Millionen Euro erzielt. Auch der Umsatz sank, von 6,98 Milliarden auf rund 6,75 Milliarden Euro. Die Aussichten für das laufende Geschäftsjahr sind ebenfalls alles andere als rosig. Der Aktienkurs des im SDax notierten Unternehmens gab daraufhin deutlich nach. Die Tonne Zucker wird derzeit auf dem Weltmarkt für etwa 300 Euro gehandelt. Noch vor zweieinhalb Jahren lag der Preis bei 500 Euro.