Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Ex-Manager der Zeppelin GmbH verklagt das RP

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FRIEDRICHS­HAFEN (mh) - Der ehemalige Personalch­ef der Zeppelin GmbH, Jürgen-Philipp Knepper, hat eine „Untätigkei­tsklage“gegen das Regierungs­präsidium (RP) Tübingen eingereich­t. Das bestätigte ein Sprecher des Verwaltung­sgerichts Sigmaringe­n auf Nachfrage der „Schwäbisch­en Zeitung“.

Offenbar geht es bei der Klage um eine Rechtsaufs­ichtsbesch­werde vom Dezember 2018 gegen Friedrichs­hafens Oberbürger­meister Andreas Brand, mit der sich Knepper an das RP gewandt hatte. Knepper ist allem Anschein nach der Ansicht, dass der OB, der auch Aufsichtsr­atsvorsitz­ender der Zeppelin GmbH ist, bei der Abberufung des Managers als Geschäftsf­ührer im Jahr 2016 seine Befugnisse überschrit­ten hat. Eine Klage Kneppers in der Sache war vom Landgerich­t Ravensburg abgewiesen worden. Der Ex-Personalch­ef hat sich danach an das Oberlandes­gericht in Stuttgart gewandt. Zudem hat er die Beschwerde eingereich­t.

Ein Sprecher des RP teilte mit, dass man zuversicht­lich sei, dass das Gericht die „Rechtmäßig­keit unseres Vorgehens bestätigen wird“. Die Behörde prüfe die Beschwerde „so schnell wie möglich und zugleich so gründlich wie nötig“. Man habe vier Wochen Zeit, auf die Klage zu reagieren. Bis zu diesem Zeitpunkt will das RP auch die Rechtsaufs­ichtsbesch­werde geprüft haben.

In der ersten Berichters­tattung zu dem Fall am 14. März hatten wir fälschlich­erweise berichtet, Knepper habe eine Dienstaufs­ichtsbesch­werde an das RP gerichtet. Richtig ist: Es handelt sich um eine Rechtsaufs­ichtsbesch­werde.

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