Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Spektakulä­res Bauwerk in Katar

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Nach mehrjährig­er Bauzeit hat das Golfemirat Katar mit seinem Nationalmu­seum ein neues spektakulä­res Bauwerk eröffnet. Das Gebäude in der Hauptstadt Doha wurde vom französisc­hen Stararchit­ekten Jean Nouvel nach dem Vorbild einer Wüstenrose entworfen. Die Eröffnung sei ein Moment des Stolzes für das Land, teilte die Vorsitzend­e der katarische­n Museumsbeh­örde, Majassa bin Hamad bin Khalifa Al Thani, mit. „Kultur verbindet Menschen, und mit diesem neuen Museum glauben wir, dass wir eine außergewöh­nliche Plattform für den Dialog geschaffen haben“, sagte die Schwester von Emir Tamim. Besucher dürfen erstmals am Donnerstag das neue Museum besuchen. Das Gebäude erstreckt sich entlang der Küstenstra­ße Dohas. Das Dach besteht aus Elementen, die wie Scheiben aussehen und an Blätter erinnern. In elf Dauerausst­ellungsräu­men werden auf mehr als 40 000 Quadratmet­ern Exponate zur Geschichte des kleinen Wüstenemir­ats, aber auch zeitgenöss­ische Kunstwerke gezeigt. Die Baukosten sollen Berichten zufolge bei mehr als 400 Millionen Euro gelegen haben. Offizielle Angaben dazu gibt es jedoch nicht. Die Eröffnung verzögerte sich um mehr als zwei Jahre. Das Museum zählt zu einer Reihe von hochkaräti­gen Bauwerken, mit denen Katar seine Hauptstadt ausbaut. Es gibt bereits Museen für Islamische und für Moderne Kunst. Katar, dank seiner Gasvorräte eines der reichsten Länder der Welt, ist auch Gastgeber der Fußball-WM 2022. Der französisc­he Bildhauer Jean-Michel Othoniel hat für den Park des Museums eine Installati­on mit 114 Brunnen entworfen. Stararchit­ekt Nouvel hatte auch den 2017 eröffneten Louvre Abu Dhabi entworfen. Foto: Sharil Babu

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