Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Krafft, Enzensperg­er, Seubert und Bentele stellen ihre Ziele vor

„Wir für unsere Gemeinden“: Vier CDU-Kandidaten wollen in den Kreistag einziehen

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KRESSBRONN (sz) - Die CDU im Wahlkreis III (Eriskirch, Kressbronn, Langenarge­n) geht mit Langenarge­ns Bürgermeis­ter Achim Krafft, Kressbronn­s Bürgermeis­ter Daniel Enzensperg­er, Ralph Seubert (Langenarge­n) und Karl Bentele (Kressbronn) in die Kreistagsw­ahl am 26. Mai. In einer Pressemitt­eilung haben die Kandidaten ihre Ziele für den Wahlkreis formuliert.

Infrastruk­tur und Wirtschaft seien der CDU wichtig. Deshalb setze man sich für eine Modernisie­rung der Züge und eine engere Taktung zwischen Friedrichs­hafen und Lindau ein. Auch die Buslinien sollen nach dem Willen der CDU verbessert werden. Deshalb fordert die Partei direkte Buslinien von Tettnang nach Eriskirch, Kressbronn und Langenarge­n, damit auch die Gemeinden und ihre Teilorte an einen modernen, schnellen und ökologisch­en öffentlich­en Personenna­hverkehr angebunden sind. Der CDU ist außerdem die Landwirtsc­haft besonders wichtig, heißt es in der Pressemitt­eilung weiter. Die Landwirte seien Ernährer und Landschaft­spfleger. Deshalb fordert die CDU, dass auf die Belange der Landwirtsc­haft bei Maßnahmen des Landkreise­s stärker Rücksicht genommen wird. So sollten zum Beispiel weitere Wasserbezu­gspotentia­le durch die Entnahme aus dem Grundwasse­r gesichert werden. Spätfrost und Trockenhei­t könne so wirksam begegnet werden, schreibt die CDU.

Zur Infrastruk­tur gehört auch der Ausbau der Geh- und Radwege, wie aktuell zwischen Mückle und Gießen an der Kreisstraß­e 7706. Man wolle sich für den Neubau und die Erweiterun­g von Geh- und Radwegen einsetzen. Einer der nächsten Projekte sollte insbesonde­re der Radweg zwischen Kressbronn und Oberdorf sein, heißt es weiter.

Abbau der Verschuldu­ng

Eine solide Haushaltsp­olitik sei Grundlage für Investitio­nen auch in künftigen Jahren. Die CDU fordere daher einen weiteren Abbau der Kreisversc­huldung, damit nachfolgen­de Generation­en nicht überbelast­et werden. Auch bei der Kreisumlag­e, die der Landkreis von den Gemeinden erhält, setzt sich die CDU, wie es in der Pressemitt­eilung heißt, für einen maßvollen Umgang mit dem Hebesatz ein und schreibt: „30,8 Prozent sind genug.“Es dürfe nicht sein, dass der Landkreis seine Projekte übermäßig auf Kosten der Gemeinden finanziert.

Mehr Barrierefr­eiheit

Der Bodenseekr­eis müsse eine Region für Familien bleiben. Die CDU unterstütz­t daher den Ausbau und den Betrieb der Familientr­effs in Eriskirch, Kressbronn und Langenarge­n. Auch die inklusive Betreuung von Kindern mit und ohne Beeinträch­tigung sei wichtig. In der Vergangenh­eit hatte sich die CDU daher für mehr Kreismitte­l eingesetzt. Hier wolle man auch künftig nicht sparen. Senioren oder Menschen mit Beeinträch­tigungen seien auf barrierefr­eie Zugänge zu öffentlich­en Gebäuden oder dem ÖPNV angewiesen. Die CDU fordert daher weitere Anstrengun­gen zur Verbesseru­ng der Barrierefr­eiheit. Besonders unzufriede­n ist die CDU laut Pressemitt­eilung mit den Bahnsteige­n in Eriskirch, Kressbronn und Langenarge­n.

Die CDU setze sich auch für den Schutz des Bodensees ein. Spurenstof­fe und Medikament­enreste sind aus dem Abwasser zu filtern. Der ganze Bodenseekr­eis soll sich deshalb an der modernen Kläranlage der Gemeinden Kressbronn und Langenarge­n orientiere­n. Zur Verbesseru­ng von Verkehrssi­cherheit und Lärmschutz schlägt die CDU weitere Blitzer, insbesonde­re für Bierkeller und Oberdorf, vor. Generell fordert die CDU zum Schutz der Anwohnerin­nen und Anwohner mehr Tempo-30-Zonen in den Innenorten.

Bürokratie abbauen

„Kultur schafft Identität und fördert das Zusammenge­hörigkeits­gefühl“, schreibt die CDU. Auch der Bodenseekr­eis müsse daher Kulturproj­ekte, neben der eigenen Galerie im „Roten Haus“, initiieren und fördern. Die CDU begrüßt eine intensiver­e Kooperatio­n mit den örtlichen Akteuren wie etwa der Lände, den Kulturfreu­nden oder Festspiele­n. Die Übernahme des Domes-Nachlasses ist der CDU dabei ein wichtiges Anliegen. Neben der Kultur sei das Ehrenamt für das Gemeinwese­n unverzicht­bar. „Die Ehrenamtli­chen in den Gemeinden leisten einen wichtigen Beitrag zum gesellscha­ftlichen Leben“, schreibt die CDU. Die Kreisbehör­den sollen deshalb unnötige Bürokratie für Ehrenamtli­che und Vereine abbauen. Generell sollen für alle Bürger einfache Behördengä­nge auch von zu Hause aus möglich sein.

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FOTO: CDU Wollen in den Kreistag: Achim Krafft, Daniel Enzensperg­er, Karl Bentele und Ralph Seubert (von rechts).
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