Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Der Wind reicht Einhändern genau für eine Runde
Norbert Brendle bleibt als Einziger unter sieben Stunden Fahrtzeit
FRIEDRICHSHAFEN (sz) - Trotz unbeständigem Wetter ist die Einhandregatta des Segel-Motorboot-Cluba Friedrichshafen (SMCF) erfolgreich verlaufen. Es konnte sogar die große Runde über Utwil gesegelt werden.
Einhandsegler sind ein besonderer Menschenschlag, heißt es in einer Pressemitteilung des SMCF. Mit sich und dem Boot allein auf die Regattabahn zu gehen, ist nicht jedermanns Sache. So waren die Verantwortlichen des SMCF zufrieden mit den 13 erschienenen Seglern, die sich am Samstagmorgen um 9 Uhr zur Steuermannsbesprechung am SMCFClubheim Schussen versammelten.
Wettfahrtleiter Timo Seifert startete die Regatta bei leichten Winden um 10 Uhr. Die Segler machten sich auf den Weg nach Immenstaad. Hier wäre es möglich gewesen, bei sehr wenig Wind, die Segler sofort ins Ziel zurückzuschicken – was in den letzten Jahren auch immer wieder notwendig gewesen war. In diesem Jahr gab es genügend Wind, um die komplette Runde in Angriff zu nehmen und auch die Boje in Utwil auf der anderen Seeseite zu umrunden.
Als erster erreichte Norbert Brendle (KS) auf seiner „Topolino“das Ziel, er blieb als einziger Teilnehmer unter sieben Stunden Fahrtzeit. Das reichte für den ersten Platz in der Yardstickgruppe 1. Die kleineren Boote der Yardstickklasse 2 benötigten zwischen 7:16 und 7:31 Stunden, hier siegte Silke Hessel (YCRo) auf ihrer „Ladies First“.
In der Yardstickgruppe 3 gingen die langsamsten Schiffe ganz knapp vor dem Zeitlimit von acht Stunden durch das Ziel. Nach der Verrechnung jedoch waren die „Kleinen“topp, Günter Samland (KS) auf seiner „Sverre“gewann nicht nur die Klassenwertung, sondern auch den Preis für das schnellste berechnete Boot über alle Klassen. SMCF-Mitglied David Wagner auf „Kalliste“wurde auf dem fünften Platz in Yardstick 3 und über alle Klassen gewertet.