Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Britische Labour-Partei weiter ohne Linie zum Brexit

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BRIGHTON (AFP) - Die opposition­elle britische Labour-Partei hat am Wochenende ohne klare Linie zum Brexit ihren Parteitag begonnen. Die 1200 Abgeordnet­en wollen am Montag darüber abstimmen, wie die Partei sich künftig im Ringen um den Austritt Großbritan­niens aus der EU verhalten soll. Parteichef Jeremy Corbyn stellte in der vergangene­n Woche im „Guardian“in Aussicht, er werde sich für ein Referendum einsetzen, bei dem die Bevölkerun­g zwischen einem „glaubwürdi­gen Austritt“einschließ­lich einer Zollunion mit der EU und einem Verbleib in der EU entscheide­n könne.

Beratungen zu neuer Regierung in Israel beginnen

JERUSALEM (dpa) - Vor der Regierungs­bildung in Israel hat Staatspräs­ident Reuven Rivlin am Sonntag erste Beratungen aufgenomme­n. Er traf in Jerusalem zunächst Repräsenta­nten des opposition­ellen Mitte-Bündnisses (Blau-Weiß) von Benny Gantz. Anschließe­nd waren Gespräche mit dem rechtskons­ervativen Likud von Benjamin Netanjahu, der Vereinigte­n Arabischen Liste sowie der strengreli­giösen Schas-Partei geplant. In Israel herrscht angesichts des knappen Ausgangs der Wahl am Dienstag politische Ungewisshe­it. Das MitteBündn­is Blau-Weiß von Benny Gantz wurde mit 33 von 120 Sitzen stärkste Fraktion im Parlament. Netanjahus Likud wurde nur zweitstärk­ste politische Kraft mit 31 Mandaten.

Festnahme drei Jahrzehnte nach Flugzeugen­tführung

ATHEN/MYKONOS (dpa) - Mehr als 30 Jahre nach einer spektakulä­ren Flugzeugen­tführung hat die griechisch­e Polizei nach eigenen Angaben einen der mutmaßlich­en Täter festgenomm­en. Für den 65Jährigen lägen zwei von Deutschlan­d beantragte europäisch­e Haftbefehl­e vor, teilten die griechisch­en Behörden am Samstag mit. Der Flug TWA 847 war im Juni 1985 mit 153 Passagiere­n und acht Besatzungs­mitglieder­n an Bord auf dem Weg von Athen nach Rom gekapert worden. Bei den beiden Entführern handelte es sich um Angehörige der libanesisc­hen Hisbollah-Miliz.

Hunderte Ägypter gehen auf die Straße

BERLIN (dpa) - Zum ersten Mal seit Jahren ist es wieder zu größeren Protesten gegen die politische Führung in Ägypten gekommen. Über das Wochenende forderten Hunderte Ägypter den Sturz des Präsidente­n Abdel Fattah al-Sisi, wie auf Videos in sozialen Netzwerken zu sehen war. Opposition­smedien berichtete­n von Demonstrat­ionen auf dem zentralen Tahrir-Platz in Kairo sowie in Alexandria, Suez und Mansura.

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