Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Schwieriger Start für die Tierfreunde
Kein passendes Grundstück, viele Vorurteile: Immer wieder scheiterte der Plan der Tierfreunde Bodensee, ein Tierheim aufzubauen. Auch das Projekt in KressbronnGießen stand zunächst unter keinem guten Stern. Eine Schwierigkeit: Der Verein ist für die Langenargener Tierwelt zuständig, während Kressbronn mit dem Tierheim in Friedrichshafen zusammenarbeitet. Der Kressbronner Gemeinderat lehnte 2016 eine Bauvoranfrage prompt ab. Wenig später wurde Kritik laut, es seien bereits Dutzende Tiere in der Hofstelle untergebracht – und das ohne Genehmigung. „Das ist in einem Maße, in dem es in
Hunde. Allen, die sich Sorgen wegen des Gebells machen, entgegnet Manfred Vogelbacher: „In unserem Zwinger ist Platz für fünf Tiere. Laut Lärmgutachten sind mehr als 20 Hunde im Rahmen.“
Aufklärung gehöre ebenfalls zum Tierschutz, weshalb schon Kinder und Jugendliche eingebunden würden. Ulrike Denninger betont: „Unsere anderen Wohnhäusern auch der Fall sein dürfte“, sagte damals Christoph Metzler, Leiter des Baurechtsamts in Oberdorf, dazu. Dann die Wende: Ende April 2018 segnete Kressbronns Technischer Ausschuss die Pläne ab. Hintergrund: Weil die Tierfreunde inzwischen neben dem Wohnhaus auch die Scheune erworben hatten, bleibe der ehemalige Hofcharakter erhalten, erläuterte Christoph Metzler. Dies sei notwendig, um das Bauvorhaben, das im Außenbereich liegt, als teilpriviligiert anzusehen – und es erfüllt damit die Voraussetzung für eine Genehmigung, die inzwischen auch erteilt ist. (poi)
Institution ist nicht groß, aber auch im Kleinen können wir viel bewirken.“
Weitere Informationen und Kontakt unter Telefon 07543 /
91 27 26 oder im Internet:
G» www. tierfreundebodenseekreis.de