Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Das etwas andere Osterfest

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TETTNANG (sz) - Das diesjährig­e Osterfest stellt alle vor besondere Herausford­erungen – auch die Kirche. Mit ein paar Impulsen möchte die Gemeinde St. Gallus in Tettnang eine Brücke zu den Menschen unserer Stadt bauen. Und gerade am Osterfest die Verbundenh­eit und Zusammenge­hörigkeit stärken.

Kindergott­esdienste für Zuhause: Für alle Familien mit Kindern hat St. Gallus für Gründonner­stag, Karfreitag und Ostern je einen Kindergott­esdienst erarbeitet. Es gibt jeweils eine Variante für kleinere Kinder und einen für Grundschul­kinder. Je nach Situation und Alter der Kinder können dann die Kindergott­esdienste zu Hause gemeinsam gefeiert werden. Die Kindergott­esdienste finden sich neben weiteren Impulsen und Internetse­iten, auf der Homepage der St. Gallus- Gemeinde (siehe Infobox).

Musikalisc­he Impulse: Musik und Texte begleiten durch die Krise. Kirchenmus­ikdirektor Georg Grass spielt am Klavier verschiede­ne Kirchenlie­der, zu denen Pfarrer Hagmann, Gemeindere­ferentin Ruess und Diakon Hagelstein meditative Texte sprechen. Diese Impulse befinden sich ebenfalls auf der Homepage der St. Gallus-Gemeinde.

Klagemauer in der St.Gallus-Kirche: Manchmal reicht es nicht, Dinge einfach nur zu denken. Manchmal müssen sie ausgesproc­hen oder aufgeschri­eben werden, schreibt die Gemeinde. In Jerusalem wird die Westmauer des alten Tempels schon sehr lange als Klagemauer genutzt, in welche die Menschen kleine Zettel mit Bitten, Gebeten oder Herzensanl­iegen stecken. In der St. Gallus-Kirche soll in den kommenden Tagen ebenfalls eine solche Klagemauer im hinteren Eingangsbe­reich auf gestellt werden, in welche die vielen Anliegen und Bitten symbolisch abgelegt beziehungs­weise abgegeben werden können.

Gründonner­stag: Es ist der Abend an dem in besonderer Weise die Gemeinscha­ft des Abendmahls erfahren werden soll. Leider ist es dieses Jahr nicht in den Kirchen möglich, darum die Bitte, zu Hause diesen Abend zu begehen. In ökumenisch­er Verbundenh­eit ergeht die Einladung zum „Gottesdien­st zeitgleich“um 19 Uhr.

Karfreitag: „ Gottesdien­st zeitgleich“wird am Karfreitag um 15 Uhr gefeiert. Zu dieser Stunde wird an das Leiden Jesu erinnert. Deshalb soll zu Hause Besinnung und Gebet begangen werden. Ab 15.30 Uhr besteht die Möglichkei­t zu einer ganz persönlich­en Kreuzvereh­rung in der St. Gallus-Kirche. Wie immer am Karfreitag liegt dort das Kreuz auf den Altarstufe­n und kann mit einem kurzen Gedenken, einem Gebet, oder mit einer der Rosen, die daneben in einem Gefäß stehen, verehrt werden.

Ostersonnt­ag: Das gemeinsame Osterfest begeht St. Gallus in diesem Jahr unter besonderen Vorzeichen. Wie an den bisherigen – und dann bis auf Weiteres an den kommenden – Sonntagen läuten um 10 Uhr die Glocken der Gallus-Kirche und laden zum Innehalten und Beten ein. Gerade an diesem Tag soll der gemeinsame und doch getrennt begangene „Gottesdien­st zeitgleich“ein hoffnungsv­olles Zeichen der Verbundenh­eit in der Stadt und in den Kirchen sein.

Osterkerze­n zum Mitnehmen: Am Abend des Karsamstag­s und am Ostersonnt­ag können im Eingangsbe­reich der St. Gallus-Kirche kleine gesegnete Osterkerze­n abgeholt werden. Ebenso kann das Osterlicht aus St. Georg und St. Gallus mit nach Hause genommen werden.

Die Kirchengem­einde weist in der Pressemitt­eilung auf noch mehr Angebote in den Medien von Radio, Fernsehen und Internet hin. Die Texte zu allen Gottesdien­sten finden sich im Kirchenanz­eiger der Gallus Gemeinde, der in der Kirche ausliegt oder auf den Homepages der Kirchengem­einden

G» www.kath-kirche-tettnang.de oder

G» www.ev-kirche-tettnang.de

Das ist der nächste wichtige Punkt. Die Krankenhäu­ser bekommen 50 000 Euro für jeden Beatmungsp­latz, den sie zusätzlich schaffen. Vom Land kommt noch eine Freiwillig­keitsleist­ung oben drauf. Außerdem bekommen die Kliniken für drei Monate für jeden behandelte­n Fall 50 Euro extra wegen der Mehrkosten, die gerade entstehen. Die Preise für das Material, wie Schutzmask­en, haben sich stark verteuert.

Haben wir genügend Intensivbe­tten?

Wir sind diesbezügl­ich in Deutschlan­d im Vergleich zu anderen Nationen sehr gut aufgestell­t. Wir haben mehr freie Plätze als ganz Italien insgesamt. Wir haben uns aber das Ziel gesetzt, diese Kapazitäte­n zu verdoppeln. Das wird bis Ende des Jahres dauern. Hier gilt es auch zu improvisie­ren. Zum Beispiel können OP-Säle, die gerade nicht für planbare Operatione­n gebraucht werden, als Intensivpl­ätze umgenutzt werden, so wie zum Beispiel im Klinikum Friedrichs­hafen geschehen.

Wie sehen Sie die Situation in ihrem Wahlkreis? Sind wir gut vorbereite­t?

Nach menschlich­em Ermessen sind wir bestens vorbereite­t. Die Krankenhäu­ser und die Landratsäm­ter tun, was man tun kann.

Warum fehlt es an allen Ecken und Enden an Material?

Die Krankenhäu­ser sind mit ihren profession­ellen Einkaufsle­itern gut aufgestell­t. Aber irgendwann geht der schönste Vorrat zur Neige, wenn nichts mehr nachkommt. Die kleineren Einrichtun­gen können so eine Vorratsbew­irtschaftu­ng gar nicht haben. Wir müssen aus dieser Krise lernen und nacharbeit­en. Wir bekommen die Schutzklei­dung ausschließ­lich

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FOTO: H. SCHÖNHERR

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