Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Bürgermeister ärgert sich über Müllreste an der Rotach
Offenbar treffen sich immer wieder kleine Grüppchen – Ralf Meßmer mahnt Einhaltung der Regeln an
OBERTEURINGEN - Abstand halten in Zeiten von Corona: Auch wenn sich die meisten Menschen an die weiterhin geltenden strengen Auflagen halten, gibt es doch immer wieder vereinzelte Ausreißer, die für Ärger sorgen.
So zuletzt in Oberteuringen. Bürgermeister Ralf Meßmer selbst kam in den vergangenen Tagen immer wieder an den Müllresten vorbei, die bei offensichtlichen Zusammenkünften entstanden sein müssen – seinem Ärger darüber machte er bei Facebook Luft.
„Leider werden entlang der Rotach vermehrt Partyreste gefunden. Die Verwaltung bittet um Hinweise. Sowohl die Sauerei als auch die Treffen in Zeiten von Corona sind nicht zu dulden!“, schrieb das Gemeindeoberhaupt dort auf seinem Profil und hängte direkt einige Fotos der gemeinten Plätze an. Offenbar scheinen sich demnach im Gebiet der Rotach derzeit öfter kleine Grüppchen zu treffen. „Erst ist mir der Müll am Kirchweg aufgefallen und nur kurze Zeit später Richtung Lidl genau das Gleiche“, berichtet Ralf Meßmer. Der Bürgermeister vermutet, dass es sich um eine Kleingruppe handeln könnte. Grundsätzlich ist er allerdings froh, dass sich der Großteil der Bevölkerung auch in der Gemeinde an die Vorgaben hält. „Die Bürgerinnen und Bürger sorgen hier auch gegenseitig dafür“, betont er.
Eine „kritische Stelle“sei aber der Grillplatz, fügt er an. Auch dort hatte am Wochenende jemand versucht, zu grillen. „Die Polizei war vor Ort und hat die Angelegenheit geklärt“, schildert der Bürgermeister. Er fände es schade, wenn der ganze Bereich großflächiger abgesperrt werden müsse, nur, weil sich einige wenige nicht an die temporären Regeln halten können, meint er. Auch auf Facebook wurde er deshalb noch einmal ganz deutlich: „Nochmals die dringende Bitte, haltet die Regeln ein und haltet Abstand, nur dadurch können wir die Reproduktionszahl niedrig halten und das gesellschaftliche Leben weiter (langsam) öffnen“, forderte er seine Gemeinde auf.