Schwäbische Zeitung (Tettnang)
„Zum Schluss wird abgerechnet“
KRESSBRONN - Das Naturstrandbad in Kressbronn öffnet traditionell mit einem Tag der offenen Tür am 1. Mai. Wegen der Corona-Krise wird in diesem Jahr daraus nichts. SZMitarbeiter Andy Heinrich hat mit Strandbad-Betriebsleiter Siggi Kathan darüber gesprochen, welche Vorbereitungen er trotzdem trifft.
Wann wird das Strandbad die ersten Gäste begrüßen?
Wir sind zuversichtlich, spätestens an Pfingsten das Bad öffnen zu können. Wobei die entsprechenden und sich laufend ändernden Vorgaben freilich berücksichtigt werden müssen.
Inwiefern wirkt sich eine Verschiebung auf die Finanzen aus?
Dadurch, dass wir um diese Jahreszeit noch nicht wirklich Badewetter und angenehme Wassertemperaturen haben, halten sich die finanziellen Verluste in Grenzen. Sollten wir erst im Hochsommer öffnen dürfen, würde die Sache freilich anders aussehen. Grundsätzlich heißt es, abzuwarten und nicht gleich mit Kanonen auf Spatzen zu schießen. Wie oft hatten wir zu Beginn der Saison oder auch Wochen später große Treibholzmengen, Hochwasser, Regen- oder Schlechtwetterperioden? Dann kam ein Supersommer mit einem wunderbaren Saisonende und erfreulichen Besucherzahlen. Zum Schluss wird abrechnet.
Ein Thema wird sein, wie viele Personen maximal eine Veranstaltung oder auch ein Strandbad besuchen dürfen.
So wird es kommen. Grundsätzlich sind wir in der Lage, die Anzahl der Badegäste zu steuern und zu reglementieren. Selbstverständlich unternehmen wir alles, um die Auflagen dann zu erfüllen.
Dürfte der Strandbadkiosk Getränke und Essen „to go“verkaufen?
Ja, das dürften wir. Was aber unter anderem wirtschaftlich keinen Sinn machen würde. Der Kiosk öffnet spätestens zu Pfingsten.