Schwäbische Zeitung (Tettnang)
HSG-Handballer Julian Fischinger überragt bei Derbysieg
Beim 26:18 gegen die MTG Wangen II gelingt phasenweise alles
FRIEDRICHSHAFEN - Die HSG Friedrichshafen-Fischbach hat in der Handball-Landesliga einen 26:18Auftakterfolg gegen die MTG Wangen II verbuchen können. Den Grundstein zum Heimsieg in der Bodenseesporthalle legten die Häfler „Blisshards“bereits in Hälfte eins.
Denn in diesen ersten 30 Minuten des Derbys gegen die MTG-Reserve wussten die Häfler mit einer bärenstarken Abwehr um den sehr gut aufgelegten Keeper David Pietsch zu überzeugen. sodass den Allgäuern in der Anfangsviertelstunde gerade einmal ein Treffer gelang. Auf der Gegenseite war ein Mann im HSGTrikot wohl ganz besonders motiviert und wollte den Kontrahenten quasi im Alleingang schlagen. Bis zum 8:3-Zwischenstand in der 17. Minute zeigte sich Julian Fischinger für sieben Treffer verantwortlich und war auch von der Siebenmeterlinie ziemlich treffsicher. Die Begegnung blieb bis zur Halbzeit eine klare Sache, mit 15:7 für die HSG gingen beide Teams in die Pause. Die Gastgeber hatten stets eine Antwort parat und profitierten zudem von der mangelnden Chancenverwertung der MTGMannschaft von Horst Kunkel.
Nach dem Seitenwechsel waren die Wangener etwas besser im Spiel, sie konnten jedoch die Anspiele und Offensivaktionen der HSG nicht wirklich bremsen. Nach 36 Minuten stand es 20:11 für die „Blisshards“, die inzwischen von den beiden ehemaligen MTG-Leistungsträgern Andreas Rohrbeck und Marius Ratt betreut werden. Fischinger hatte zu diesem Zeitpunkt bereits zehn Treffer beigesteuert. Im Fanlager der Hausherren herrschte Partystimmung.
Coach Rohrbeck nutzte die deutlich Führung dann, um taktisch und personell einiges auszuprobieren. Der Sieg geriet nicht mehr in Gefahr. „Für mich ist dieses Ergebnis die verdiente Belohnung für die harte Arbeit in der Vorbereitung“, bilanzierte Andy Rohrbeck. „Die Vorgaben wurden vom Team weitestgehend umgesetzt. Aber wir haben gesehen, dass im Angriff noch nicht jedes Rad ins andere greift. Positiv ist jedoch, dass wir nach Brüchen im Spiel wieder zu unser Linie gefunden haben.“