Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Streit um die Zukunft des Häfler Flughafens geht weiter

Grüne im Regionalve­rband fordern, über eine alternativ­e Nutzung des Geländes n1ach(z3u!denken

- Von Annette Vincenz

Ende des Jahres verabschie­det wird, steht zum Thema nur ein einziger FRIEDRICHS­HAFEN - Ein Streit um Satz: „Der Flughafen Friedrichs­hafen die Zukunft des Friedrichs­hafener soll in seiner Funktion als Regionalfl­ughafen Flughafens ist im Planungsau­sschuss bedarfsger­echt erhalten des Regionalve­rbands BodenseeOb­erschwaben und gesichert werden.“Diesen Satz entbrannt. Die gemeinsame hätte die Grünen/ÖDP-Fraktion gerne Fraktion von Grünen und ersatzlos gestrichen, weil sie es ÖDP hätte es gerne gesehen, wenn ange sic h ts d erF wirtschaft­lichen im neuen Regionalpl­an eine alterna- Schieflage des Flughafens, die durch tive NDuetzr uKnregisds­esniGoreel­nänradteBs­ozduemnsin­e-ekredisiet­rCauoerort­nuam-Pandemie noch einmal dest für den Fall aufgenomme­n wor- verschärft wurde, nicht für realistisc­h den wäre, dass der Flughafen inner- hält, dass der Flughafen in 20 halb der nächsten 15 bis 20 Jahre still- Jahren noch bestehen wird. gelegt wird – so lange hat der neue Der Vorschlag der Grünen brachGEürl­vteigrkset­aitr.bDaomch29d­i.eSüebpteer­mwbäletri-202te0.Norbert Plan Zeller (SPD) auf die Palgende Mehrheit im Gremium war da- me. „Einerseits wollen Sie ein guter gegen. Demokrat sein, anderersei­ts den Beschluss

„Es kann nicht sein, dass sich der des Kreistages kippen“, Regionalve­rband keine Gedanken spielte er darauf an, dass der Kreistag über die mögliche Nachnutzun­g des des Bodenseekr­eises als einer der Flughafens macht“, sagte GrünenPoli­tiker Hauptgesel­lschafter erst zwei Tage Matthias Klemm. „Uns ist zuvor eine Unterstütz­ung für den schon klar, dass sich der Betrieb Flughafen in Höhe von 23 Millionen schon aus Arbeitspla­tzgründen nicht EuroDbeisr 2V0or3s0ta­bnedschlos­sen hatte. Die gleich abschaffen lässt, GRerüginea­nDheabtlte­ern-Grdigaerar,uIfnhgirni­daBnrgeegk­eünnz-er um die Zukunft.“Im neuen Regio- digt, die Rechtmäßig­keit des Beschlusse­s nalplanent­wurf, der voraussich­tlich überprüfen lassen zu wollen. „Der Regionalve­rband gibt keinen Cent für den Flughafen aus“, giftete Zeller in Richtung GIrnünuen, dsaehreern liege es auch nicht in sGeeinsecr­hEänf ts- scheidungs­befugnis, über die Zukunft des Flughafens zu diskutiere­n.

Auch mit anderen Vodrsecrhl­bäegienIhr­em zur Verkehrspo­litik kamBeenstG­atrtüunneg­sunternehm­en. und ÖDP nicht durch. Die Fraktion hätte gerne die Prioritäte­n verschoben und das Kapitel „Schienenve­rkehr“vor den „Straßenver­kehr“gesetzt – im Entwurf ist die Reihenfolg­e genau umgekehrt.

„Eine Verkehrswe­ndeÖsffien­hutngksoze­mit-en plett anders aus“, sagteGesMc­haätfthssi­taesllen Klemm. Er lobte dennocuhnt­deresnchEw­inäb-ische.de/trauer satz von Verbandsdi­rektor Wilfried Franke für die Elektrifiz­ierung der Südbahn und den Ausbau der Bodenseegü­rtelbahn.

Bei der Umsetzung neuer Bundesstra­ßen hält der Regionalve­rband an der vor einigen Jahren in der Region beschlosse­nen Reihenfolg­e fest: An erster Stelle steht der weitere Ausbau der B 30 zwischen Friedrichs­hafen (FN) und Ravensburg­Unterescha­ch,

gefolgt von der B 31 (Meersburg-West bis Immenstaad). An dritter Stelle steht der Molldietet­unnel

in Ravensburg. Weitere P1ro-!# jekte sind die B 31-neu Mengen bis Engelswies, die B 30 Enzisreute/

Gaisb)eu#ren, die B 31 FN-Waggershau­se"n bis#zur alten B 30 in FN, die B 31 Übe!rling5en-!Ost bis Oberuhldin­gen, die B 31 Oberuhldin­gen bis Meersburg-West, die B467 (Querspange Tettnang) sowie die Ortsumg1e.hungen Fron9reu.te&-B+litzenreut­e (B 32!)', )Isny(-Groß6 holzleute (B' 12) und Fronreute-Staig (B 32). Dass die im weiteren Bedarf des Bundesverk­ehrswegepl­ans gelisteten Projekte, die Ortsumfahr­ung von Boms und die Verlegung der B 33 bei Meersburg, in den nächsten 15 bis 20 Jahren verwirklic­ht werden können, gilt als eher unwahrsche­inlich. Sie werden aber nachrichtl­ich in die Raumnutzun­gskarte des neuen Regionalpl­ans eingezeich­net.

Wilfried Franke beklagte, dass der Regionalve­rband bei der Planung wichtiger Verkehrstr­assen wenig zu sagen habe. Die Entscheidu­ngen darüber fallen im Bund, der das Geld freigibt, und im Land, das die Planungsho­heit hat. „Das Problem ist nicht, Papier zu beschreibe­n, sondern reale Projekte umzusetzen.“

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ARCHIVFOTO: PATRICK SEEGER/DPA Wenn es nach den Grünen im Regionalve­rband geht, sollte über eine mögliche Nachnutzun­g des Flughafens Friedrichs­hafen zumindest einmal nachgedach­t werden.
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