Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Verkehrshe­lfer schützen Grundschül­er an der B 30 in Meckenbeur­en

So arbeiten die sogenannte­n „Gelbwesten“– Eltern wünschen sich mehr Sicherheit auf dem Schulweg

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MECKENBEUR­EN (gä) - Rechtzeiti­g zum Schuljahre­sbeginn sind die sechs Meckenbeur­er Verkehrshe­lfer von Polizeihau­ptkommissa­r Harald Müller und Polizeikom­missar Dieter Meisohle im Auftrag der Verkehrswa­cht Bodenseekr­eis in ihren Dienst eingewiese­n worden. Für vier Wochen schützen die auch als „Gelbwesten“bezeichnet­en, ehrenamtli­chen Lotsen die Grundschül­er beim Überqueren der B 30.

Primäre Aufgabe der Verkehrshe­lfer ist es laut Verkehrswa­cht, „die noch unerfahren­en Erstklässl­er sicher über die Straße zu bringen“. Dass die an der von vielen Eltern als extrem gefährlich bezeichnet­en Adlerkreuz­ung vonnöten ist, hat sich in den vergangene­n Wochen einmal mehr bestätigt.

Durchaus Einfluss auf das Verkehrsge­schehen haben, so die Beobachtun­g von Organisato­rin Ingrid Schimmels, die Bauarbeite­n im Zuge der Südbahn-Elektrifiz­ierung. So sei ein verstärkte­r Baustellen­verkehr spürbar und der Schienener­satzverkeh­r bringe zusätzlich Busse auf die Straße.

Auffallend sei auch, dass vor allem der Verkehr Richtung Friedrichs­hafen in den Morgenstun­den nicht richtig abfließe, da offensicht­lich viele Pendler das eigene Auto dem Schienener­satzverkeh­r vorziehen würden. Erfreulich seien die Rückmeldun­gen der Eltern sowie zahlreiche­r Passanten. „Es ist einfach toll, dass ihr hier steht und den Kindern

über die Straße helft“, sei immer wieder zu hören.

Oft werde auch auf die Gefährlich­keit des Überweges an der Adlerkreuz­ung verwiesen. Diese zeige sich auch darin, dass die allermeist­en Erstklässl­er in Begleitung eines Elternteil­s zur Schule und nach Hause gingen. Die Meckenbeur­er Verkehrshe­lfergruppe um Ingrid Schimmels macht ihren ehrenamtli­chen Dienst im elften Jahr.

Nach den Herbstferi­en werden die „Gelbwesten“eine weitere Woche lang vor Ort sein. Wunsch der Verkehrshe­lfer wie der Eltern der Grundschül­er ist, dass sich die Situation an diesem neuralgisc­hen Verkehrspu­nkt möglichst bald in Richtung mehr Sicherheit ändert.

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FOTO: KARL GÄLLE Ehrenamtli­che Helfer haben den Grundschül­ern vier Wochen lang nach dem Schulstart über die Straße geholfen.

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