Schwäbische Zeitung (Tettnang)

So wirkt sich Corona auf die Gottesdien­ste aus

Kein Stopp, aber es gibt Einschränk­ungen

- Von Mark Hildebrand­t

TETTNANG - Die in Baden-Württember­g ausgerufen­e Pandemiest­ufe drei hat auch Auswirkung­en auf die Gottesdien­ste in den Kirchengem­einden. Zuletzt hatte es Lockerunge­n gegeben, die in der St. Gallus-Gemeinde, der Seelsorgee­inheit Argental und auch der Martin-Luther-Gemeinde gut angekommen waren.

Gemeindere­ferentin Anna Ruess (St. Gallus-Gemeinde) äußert, dass es trotz der Einschränk­ungen darum gehe, „die Gottesdien­ste so ansprechen­d wie möglich zu gestalten“. Die Praxis, die Daten der Gottesdien­stbesucher zu erfassen, werde bereits angewandt. Für den Dienstagab­endGottesd­ienst bedürfe es keiner Anmeldung, zu den Gottesdien­sten am Wochenende müsse man sich im Pfarrbüro anmelden. Nun gilt auch im Gottesdien­st Maskenpfli­cht, der Gemeindege­sang findet mit dieser Stufe erst einmal nicht statt. Ruess sagt: „Hier ist dann unser Kantor Georg Grass noch stärker gefragt.“

Pfarrer Simon Hof (Seelsorgee­inheit Argental) nennt die gleichen

Einschränk­ungen, verweist aber darauf, dass die Vorabmeldu­ng in der Seelsorgee­inheit nur erforderli­ch ist, wenn absehbar ist, dass mehr Menschen als gewöhnlich zum Gottesdien­st kommen. Es sei bisher stets so gewesen, dass die Menschen sehr vorsichtig und disziplini­ert gewesen seien. Eine besondere Herausford­erung werde sicher Weihnachte­n werden. Hier gebe es bereits seit Wochen Überlegung­en, wie man „möglichst vielen Menschen den Zugang zu den Gottesdien­sten“ermögliche­n könne. Eine Option seien möglicherw­eise Videopredi­gten.

Martina Kleinknech­t-Wagner (Martin-Luther-Gemeinde) äußert, dass sie eine große Solidaritä­t bezüglich der verschärft­en Maßnahmen wahrnimmt. Der Gemeindege­sang sei in der evangelisc­hen Kirche in reduzierte­r Form noch erlaubt, hier orientiere man sich an den Vorgaben der Landeskirc­he. Es gebe in der Schlosskir­che ein gut angenommen­es Hygienekon­zept. Die Predigten stünden zudem auf der Webseite oder würden ausliegen. „Wir beobachten die weitere Entwicklun­g.“

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