Schwäbische Zeitung (Tettnang)
An der Spitze geht es eng zu
Der SV Fronhofen erwartet zum Fupa-Spiel in der Bezirksliga den VfL Brochenzell
RAVENSBURG - Nach dem Nachholspieltag der Fußball-Bezirksliga am Mittwoch stehen der TSV Heimenkirch und der SV Oberzell punktgleich an der Tabellenspitze. Der TSV schlug den SV Mochenwangen mit 4:1, Oberzell die TSG Ailingen mit 6:1. Zum Fupa-Spiel der Woche erwartet am neunten Spieltag der SV Fronhofen den VfL Brochenzell.
Ein Corona-Verdachtsfall aufseiten des TSV Meckenbeuren sorgte beim SV Fronhofen für ein spielfreies Wochenende. „Mir kam die Pause nicht ganz ungelegen, so konnten die Jungs mal richtig durchschnaufen“, gibt Trainer Gerhard Schmitz vor dem Spiel gegen den VfL Brochenzell zu. In der Tabelle trennen die zwei Kontrahenten einige Plätze, beide verfolgen unterschiedliche Ziele. Während Fronhofen den Anspruch erhebt, vorne mitzuspielen, will der VfL nach der Hinrunde über dem Strich stehen. „Das wird schwer genug“, sagt VfL-Trainer Rolf Weiland. „In dieser einfachen Runde sind alle Teams schwer zu bespielen“, warnt Schmitz seine Mannschaft. Spiele gegen Brochenzell seien dazu immer „gepaart mit vielen Emotionen“. Man werde auf einen Gegner treffen, der viel Widerstand leiste. „Wir haben eine gute Phase hinter uns und wollen oben dran bleiben“, sagt Schmitz. „Punkte, die man zu Hause liegen lässt, sind schwer aufzuholen.“ist Schmitz sicher. Die Brochenzeller haben laut ihrem Trainer Weiland ein Problem: „Das Tore schießen“, meint der VfLCoach, „aber das hat zuletzt gegen Ailingen endlich geklappt.“Brochenzell will sich in Fronhofen nicht verstecken. „Wir werden uns nicht am Strafraum einigeln und warten, was der Gegner macht“, verrät Weiland. „Wir müssen Fronhofen beschäftigen.“
Der Respekt beim SV Kressbronn vor dem Tabellenführer ist groß. „Für mich ist der TSV Heimenkirch die stärkste Mannschaft“, lobt SVK-Trainer Oliver Wittich vor dem Aufeinandertreffen. „Der TSV ist gut organisiert, hat gute Einzelspieler. Für uns eine echte Standortbestimmung.“Für Kressbronn spricht allerdings die makellose Heimbilanz. „Die weiße Weste soll sauber bleiben“, sagt Wittich.
„Wir spielen einen attraktiven Fußball“, sagt Bergatreutes Trainer Norbert Badstuber. „Wir sind froh, dass es so läuft.“Der SV Bergatreute muss zum SV Maierhöfen-Grünenbach, der die Corona-Pause überwunden hat. „Die getesteten Spieler waren alle negativ“, sagt Trainer Alex Odemer, „müssen aber noch bis einschließlich Samstag in Quarantäne bleiben.“Odemer hat sich in der Zwangspause Bergatreute angeschaut. „Eine überragende Offensive. Mit das Beste, was die Liga zu bieten hat.“
Die vier Unentschieden des FC Leutkirch schlagen sich in der Tabelle nieder. „Wir waren bisher in keinem Spiel die schlechtere Mannschaft“, meint Trainer Roman Hofgärtner. „Aber auch nicht die bessere.“Man tue sich weiter schwer, 90 Minuten konstant zu spielen. „Jede Partie ist Schwerstarbeit für uns.“Am Sonntag geht es gegen den SV Oberzell.
Die SG Argental kassiert pro Spiel im Schnitt drei Gegentore. „Das ist unser Problem“, meint Trainer Bruno Müller. „Wenn du viele Tore bekommst, musst du auch viele machen.“In Achberg klingelte es fünfmal. „Wir sind nicht konzentriert genug“, sagt Müller. „Der Gegner ist immer einen Schritt.“Gegen den SV Seibranz peilt Müller dennoch den ersten Heimsieg an. „Wir sind personell am Anschlag, werden aber eine schlagkräftige Truppe auf den Platz bringen“, sagt Trainer Thomas Schwägele.
Der TSV Ratzenried hat die Kurve gekriegt. „Wir wollen den Sieg in
Beuren bestätigen“, sagt Trainer Markus Steidle vor der Begegnung gegen die SG Baienfurt. Der Respekt vor dem Gegner ist groß. „Baienfurt hat aufhorchen lassen“, sagt Steidle, auch die wenigen Gegentore sprächen für sich. „Das wird eine harte Nuss für uns.“
Der SV Mochenwangen hatte beim SV Oberzell den Punkt vor Augen, verlor aber in den Schlussminuten. Auch am Mittwoch in Heimenkirch stand der SV mit leeren Händen da. Der SV wird alles daransetzen, gegen den TSV Meckenbeuren wieder zu siegen.
Egal, wie die TSG Bad Wurzach gegen den SV Achberg spielt, Wurzach bleibt Letzter. Der SV Achberg fuhr am vergangenen Spieltag den ersten Heimsieg ein. Auf den wartet die TSG noch. Achberg kommt also mit neuem Selbstvertrauen zu den Riedstädtern.
Richtige Aufbruchstimmung vermisst man derzeit bei der SG Kißlegg, die seit vier Spieltagen auf einen Sieg wartet. Ein Erfolg gegen die TSG Ailingen, die unter der Woche in Oberzell unter die Räder kam, könnte da Abhilfe schaffen.