Schwäbische Zeitung (Tettnang)

An der Spitze geht es eng zu

Der SV Fronhofen erwartet zum Fupa-Spiel in der Bezirkslig­a den VfL Brochenzel­l

- Von Klaus Eichler

RAVENSBURG - Nach dem Nachholspi­eltag der Fußball-Bezirkslig­a am Mittwoch stehen der TSV Heimenkirc­h und der SV Oberzell punktgleic­h an der Tabellensp­itze. Der TSV schlug den SV Mochenwang­en mit 4:1, Oberzell die TSG Ailingen mit 6:1. Zum Fupa-Spiel der Woche erwartet am neunten Spieltag der SV Fronhofen den VfL Brochenzel­l.

Ein Corona-Verdachtsf­all aufseiten des TSV Meckenbeur­en sorgte beim SV Fronhofen für ein spielfreie­s Wochenende. „Mir kam die Pause nicht ganz ungelegen, so konnten die Jungs mal richtig durchschna­ufen“, gibt Trainer Gerhard Schmitz vor dem Spiel gegen den VfL Brochenzel­l zu. In der Tabelle trennen die zwei Kontrahent­en einige Plätze, beide verfolgen unterschie­dliche Ziele. Während Fronhofen den Anspruch erhebt, vorne mitzuspiel­en, will der VfL nach der Hinrunde über dem Strich stehen. „Das wird schwer genug“, sagt VfL-Trainer Rolf Weiland. „In dieser einfachen Runde sind alle Teams schwer zu bespielen“, warnt Schmitz seine Mannschaft. Spiele gegen Brochenzel­l seien dazu immer „gepaart mit vielen Emotionen“. Man werde auf einen Gegner treffen, der viel Widerstand leiste. „Wir haben eine gute Phase hinter uns und wollen oben dran bleiben“, sagt Schmitz. „Punkte, die man zu Hause liegen lässt, sind schwer aufzuholen.“ist Schmitz sicher. Die Brochenzel­ler haben laut ihrem Trainer Weiland ein Problem: „Das Tore schießen“, meint der VfLCoach, „aber das hat zuletzt gegen Ailingen endlich geklappt.“Brochenzel­l will sich in Fronhofen nicht verstecken. „Wir werden uns nicht am Strafraum einigeln und warten, was der Gegner macht“, verrät Weiland. „Wir müssen Fronhofen beschäftig­en.“

Der Respekt beim SV Kressbronn vor dem Tabellenfü­hrer ist groß. „Für mich ist der TSV Heimenkirc­h die stärkste Mannschaft“, lobt SVK-Trainer Oliver Wittich vor dem Aufeinande­rtreffen. „Der TSV ist gut organisier­t, hat gute Einzelspie­ler. Für uns eine echte Standortbe­stimmung.“Für Kressbronn spricht allerdings die makellose Heimbilanz. „Die weiße Weste soll sauber bleiben“, sagt Wittich.

„Wir spielen einen attraktive­n Fußball“, sagt Bergatreut­es Trainer Norbert Badstuber. „Wir sind froh, dass es so läuft.“Der SV Bergatreut­e muss zum SV Maierhöfen-Grünenbach, der die Corona-Pause überwunden hat. „Die getesteten Spieler waren alle negativ“, sagt Trainer Alex Odemer, „müssen aber noch bis einschließ­lich Samstag in Quarantäne bleiben.“Odemer hat sich in der Zwangspaus­e Bergatreut­e angeschaut. „Eine überragend­e Offensive. Mit das Beste, was die Liga zu bieten hat.“

Die vier Unentschie­den des FC Leutkirch schlagen sich in der Tabelle nieder. „Wir waren bisher in keinem Spiel die schlechter­e Mannschaft“, meint Trainer Roman Hofgärtner. „Aber auch nicht die bessere.“Man tue sich weiter schwer, 90 Minuten konstant zu spielen. „Jede Partie ist Schwerstar­beit für uns.“Am Sonntag geht es gegen den SV Oberzell.

Die SG Argental kassiert pro Spiel im Schnitt drei Gegentore. „Das ist unser Problem“, meint Trainer Bruno Müller. „Wenn du viele Tore bekommst, musst du auch viele machen.“In Achberg klingelte es fünfmal. „Wir sind nicht konzentrie­rt genug“, sagt Müller. „Der Gegner ist immer einen Schritt.“Gegen den SV Seibranz peilt Müller dennoch den ersten Heimsieg an. „Wir sind personell am Anschlag, werden aber eine schlagkräf­tige Truppe auf den Platz bringen“, sagt Trainer Thomas Schwägele.

Der TSV Ratzenried hat die Kurve gekriegt. „Wir wollen den Sieg in

Beuren bestätigen“, sagt Trainer Markus Steidle vor der Begegnung gegen die SG Baienfurt. Der Respekt vor dem Gegner ist groß. „Baienfurt hat aufhorchen lassen“, sagt Steidle, auch die wenigen Gegentore sprächen für sich. „Das wird eine harte Nuss für uns.“

Der SV Mochenwang­en hatte beim SV Oberzell den Punkt vor Augen, verlor aber in den Schlussmin­uten. Auch am Mittwoch in Heimenkirc­h stand der SV mit leeren Händen da. Der SV wird alles daransetze­n, gegen den TSV Meckenbeur­en wieder zu siegen.

Egal, wie die TSG Bad Wurzach gegen den SV Achberg spielt, Wurzach bleibt Letzter. Der SV Achberg fuhr am vergangene­n Spieltag den ersten Heimsieg ein. Auf den wartet die TSG noch. Achberg kommt also mit neuem Selbstvert­rauen zu den Riedstädte­rn.

Richtige Aufbruchst­immung vermisst man derzeit bei der SG Kißlegg, die seit vier Spieltagen auf einen Sieg wartet. Ein Erfolg gegen die TSG Ailingen, die unter der Woche in Oberzell unter die Räder kam, könnte da Abhilfe schaffen.

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FOTO: KLAUS EICHLER Der SV Fronhofen (re. Florian Haßler) will weiter oben mitspielen, während es für den SV Beuren (Kai Herrmann) derzeit für ganz vorne noch nicht reicht.

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