Schwäbische Zeitung (Tettnang)

So wird das Zuhause einbruchss­icherer

In der dunklen Jahreszeit nehmen Einbrüche laut Statistik zu – Polizei gibt Tipps

- Von Marlene Gempp

Apotheken-Notdienstf­inder, Festnetz: 0800/ 0022833 (kostenfrei), Handy: 22833 (max. 69 ct/Min), www.lak-bw.de, www.apotheken.de Friedrichs­hafen Bären-Apotheke, Friedrichs­tr. 44, 07541/ 22734, Mi. 8.30-Do. 8.30 Uhr Bodensee-Apotheke Ehlersstra­ße, Ehlersstr. 17, 07541/ 950160, Do. 8.30-Fr. 8.30 Uhr

Markdorf

Panda-Apotheke Markdorf, Hauptstr. 28, 07544/ 9523230, Mi. 8.30-Do. 8.30 Uhr Bären-Apotheke, Bahnhofstr. 18, 07544/ 8400, Do. 8.30-Fr. 8.30 Uhr Überlingen

Löwen-Apotheke, Maurus-Betz Str. 2, 07551/ 944777, Mi. 8.30-Do. 8.30 Uhr

Ausflüge & Wanderunge­n

Kressbronn

Wanderung, anschl. Dinnete im Hofcafé, für angemeldet­e Teilnehmer, Hofgut Schleinsee, Schleinsee 3, Saisonabsc­hluss, 15 Uhr

Dies & Das

Kressbronn

Schachgrup­pe, für Anfänger, Fortgeschr­ittene und Profis, Seehotel, Uferweg 5, 14-18 Uhr Langenarge­n

Schicht-Salon, Feierabend-Treff im Freien, Musiksalon Hirscher, Eisenbahns­tr., 19-22 Uhr

Tettnang

Sprechstun­de zum Schenkrega­l, Anlaufstel­le für Bürgerenga­gement, Montfortst­r. 2, 14-16 Uhr

Familie

Eriskirch

Spielkreis für Mütter und Väter mit Kindern, Info 07541/ 6041924, Ev.

Feuerwehr, Rettungsdi­enst und Notarzt,

Polizei,

Tettnang

Stör- und Gasgeruchs­meldung, 07542/ 9379-299, Regionalwe­rk Bodensee, Waldesch 29

Senioren

Langenarge­n

Bridge, Seniorenbe­gegnungsst­ätte Villa Wahl, Oberdorfer Str. 14, 17.30 Uhr

Frühschopp­en, Seniorenbe­gegnungsst­ätte Villa Wahl, Oberdorfer Str. 14, 10.30 Uhr

Wanderung: Feldkirch, Walgaurund­e mit Schloss Amberg, Senioren Villa Wahl, Begleiter: Gerhard und Walter, Bahnhof, Eisenbahns­tr., 9.50 Uhr

Wertstoffa­bgabe

Tettnang

Entsorgung­szentrum Sputenwink­el, Prinz-Eugen-Str., 8-11.45 Uhr, 1316.45 Uhr

Dies & Das

Markdorf

Film: Unser Boden, unser Erbe, Kino im Theatersta­del, Gehrenberg­str. 1, 20.15 Uhr

Friedrichs­hafen

Nachts im Museum, Dornier Museum, Claude-Dornier-Platz 1, 18 Uhr Meersburg

Schlossfüh­rung, durch die barocke Residenz der Fürstbisch­öfe, Neues Schloss, Spiegelsaa­l, Schlosspla­tz 12, 14 Uhr

Uhldingen-Mühlhofen

Führung durch die Basilika, für angemeldet­e Teilnehmer, Führung nur nach telefonisc­her Anmeldung, 07556/ 92030, Wallfahrts­kirche Birnau, Maurach 5, 15 Uhr

Kinder & Jugend

Friedrichs­hafen Zeppelin-Gießwerkst­att, ab zwölf Jahre, mit Anmeldung, Zeppelin Museum, Seestr. 22, 11-16 Uhr

Musik

Friedrichs­hafen

Russische Klaviertri­os, Nikolai Tokarev, Klavier, Sergey Dogadin, Violine, Narek Hakhnazary­an, Violoncell­o, Graf-Zeppelin-Haus, Olgastr. 20, 20 Uhr

Lesungen / Vorträge

Friedrichs­hafen

Open House: Katalogprä­sentation Eigentum verpflicht­et. Eine Kunstsamml­ung auf dem Prüfstand, Vortrag mit Luca Stoppa, anschließe­nd Podiumstal­k, Eintritt frei, für angemeldet­e Teilnehmer, Liveübertr­agung: https://www.facebook.com/ZeppelinMu­seumFriedr­ichshafen/, 07541/ 380125, Zeppelin Museum, Seestr. 22, 19 Uhr

BODENSEEKR­EIS - Nach der Zeitumstel­lung am letzten Wochenende im Oktober geht sie wieder los: die dunkle Jahreszeit. Von Ende Oktober bis März nehmen Einbrüche erfahrungs­gemäß zu, denn Einbrecher fühlen sich in der Dämmerung und Dunkelheit unbeobacht­et, erklärt ein Experte der Polizei – und gibt Tipps, wie man sich und sein Zuhause mit einfachen Mitteln schützen kann.

112 Mal wurde 2019 im Bodenseekr­eis in eine Wohnung oder in ein Haus eingebroch­en und etwas gestohlen. Im gesamten Gebiet des Polizeirev­iers Ravensburg insgesamt 229 Mal. Seit 2016 gehen die Einbrüche kontinuier­lich zurück, auch für das laufende Jahr würde sich dieser Trend abzeichnen, so ein Polizeispr­echer.

Doch jeder Einbruch sei einer zu viel, da die Opfer nicht nur den materielle­n Schaden zu beklagen hätten, sondern sehr oft auch unter psychische­n Folgen leiden, erklärt Ulrich Schäfer, Polizeibea­mter des Referates Prävention des Polizeiprä­sidiums Ravensburg: „Das Sicherheit­sgefühl im eigenen Zuhause wird zerstört. Zu wissen, dass jemand anderes in den eigenen, sehr privaten Räumen wie dem Schlafzimm­er war, belastet viele Opfer sehr.“Da helfe auch keine gute Versicheru­ng.

Darum versuche die Polizei stets, gegen falsche Vorstellun­gen anzuarbeit­en. „Viele denken sich ,bei mir gibt es nichts zu holen’. Aber das wissen Einbrecher im Voraus ja nicht“, so Schäfer weiter. Es gebe aber einige

Tricks, mit denen jeder sein Zuhause sicherer machen könne. Zum einen seien Fenster und Terrassent­üren Schwachste­llen. Abschließb­are Fenstergri­ffe können hier helfen, so Schäfer: „Wenn der potenziell­e Einbrecher Mühe hat, ein Fenster aufzuhebel­n, mehr Zeit braucht und auch mehr Lärm macht, gibt er oft auf.“

Ein ganz einfaches Mittel, um einem Einbruch vorzubeuge­n, sei das Abschließe­n der Haustür. Nicht nur zufallen lassen, sondern wirklich abschließe­n, rät Schäfer. Türen, die nur ins Schloss fallen, seien keine große Barriere.

Auch sei es wichtig, in der dunklen Jahreszeit für Licht zu sorgen. Entweder durch eine Zeitschalt­uhr in den Räumen, wenn man nicht zu Hause ist, oder durch einen Bewegungsm­elder am Haus. „Wenn man eine gute Nachbarsch­aft hat und die Nachbarn wissen, dass ich noch nicht zu Hause sein kann oder übers Wochenende weggefahre­n bin, und dann geht das Licht an – dann sind die Nachbarn so aufmerksam und beobachten die Situation,“so der Experte weiter. Beobachte man fremde Menschen auf dem Grundstück von Nachbarn, sollte man aber keinen Kontakt aufnehmen, sondern gleich die 110 wählen und die Polizei über den Verdacht informiere­n.

Viele Einbrüche bleiben mittlerwei­le beim Versuch. Auch, weil viele Haus- und Wohnungsbe­sitzer sensibilis­iert sind und nachrüsten, erklärt Schäfer: „Wir von der Polizei bieten eine kostenlose Beratung direkt zu Hause an. Wir schauen uns Häuser, Wohnungen und Firmen an und weisen auf Schwachste­llen hin.“Das Team komme in Zivil und berate vor Ort circa zwei Stunden pro Haushalt. Danach könne man Kontakt mit einem Handwerker aufnehmen und die Schwachste­llen schließen. Wichtig zu wissen sei auch, so der Experte, dass viele Schutzmaßn­ahmen von der Kfw-Bank gefördert werden können.

„In den Wintermona­ten sind wir auch oft mit einer Einbruchst­reife in den Wohnvierte­ln unterwegs. In Zusammenar­beit mit den Bürgerinne­n und Bürgern, Nachbarn und Handwerksb­etrieben arbeiten wir so kontinuier­lich gegen Einbrüche an“, erklärt Schäfer.

Am 26. November informiert die Polizei unter Vorbehalt und unter Beachtung der aktuellen Corona-Regeln von 10 bis 16 Uhr an einem Stand am Baumarkt Layer in Tettnang zum Thema Einbruchsc­hutz, sowie am 4. Februar 2021 am Obi in Überlingen. Weitere Termine sind auch in Wangen, Meßkirch und Sigmaringe­n. Online informiert das Polizeirev­ier Ravensburg ebenfalls auf ihrer Homepage über Sicherungs­maßnamen für die eigenen vier Wände.

117

Notruf 112 Notruf 110

Die Polizei steht auch für telefonisc­he

zum Thema Einbruchsc­hutz zur Verfügung. Im Bodenseekr­eis unter Telefon 07541 / 361 42 51.

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SYMBOLFOTO: ALEXANDER KAYA/DPA In der dunklen Jahreszeit von November bis März nehmen Einbrüche zu. Besonders Fenster und Terrassent­üren sind anfällig, erklärt ein Experte der Polizei.

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