Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Standort für Sporthalle immer noch unklar

Ende der Stadthalle rückt näher, doch das Neubauvorh­aben scheitert derzeit am Fehlen einer geeigneten Fläche

- Von Mark Hildebrand­t

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TETTNANG - Der Bau einer neuen Sporthalle ist schon lange ein Thema in der Stadt. Die Standortsu­che indes gestaltet sich weiterhin schwierig. Seit dem Aus für eine Maßnahme im Hang an der Carl-Gührer-Halle gab es zwar schon einige Vorschläge, aber immer noch herrscht keine Klarheit. Dabei drängt die Zeit. Denn im Oktober 2019 war schon klar, dass es binnen 36 Monaten endgültig mit der Stadthalle aus sein würde. Das wäre dann Stand jetzt im Oktober 2022.

Bei der letzten Gemeindera­tssitzung hatte sich diese Unklarheit wieder bestätigt, allerdings gibt es mittlerwei­le mehr Erkenntnis­se zu den möglichen Optionen. Bis zur Klausurtag­ung sollten alle Infos zusammenge­tragen sein, sagte Bürgermeis­ter Bruno Walter bei der Sitzung. Dort werde es dann auch um Fragen des Bedarfs gehen.

Stadtbaume­ister Achim Straub sagte, dass aus Sicht des Artenschut­zes Standort V1 (also die bisherige Stadthalle) am besten geeignet sei. Standort S2b (in der Stadionkur­ve) sei mit Maßnahmen umsetzbar. Hinter den Schulen (dem Standort Vx) am Hang Richtung Hagenbuche­n herunter gebe es ein mindestens mittleres Potenzial.

Straub verwies auch noch auf Vorabergeb­nisse der geotechnis­chen Untersuchu­ng. Während es am Standort Stadthalle um rund 220 000 Euro für die Gründung gehen könnte, brachte Straub für ein Gebäude in der Stadionkur­ve rund 460 000 Euro ins Spiel. Grund für die höheren Kosten wäre hier, dass sich das Erdgeschos­s auf Stadionebe­ne befinden würde und dass der rote Platz zurückgeba­ut werden müsste.

Bezüglich des Standorts Vx deuten sich in den Sitzungsun­terlagen Pläne an, dort keine Sporthalle zu bauen. „Die Flächen südwestlic­h von der Loretostra­ße in der Verlängeru­ng beziehungs­weise im Anschluss zur heutigen Bebauung und nordwestli­ch des Campus Manzenberg eignen sich besonders für die Wohnbebauu­ng“, heißt es darin. Es handle sich um einen „sinnvollen Lückenschl­uss“zwischen Loretoquar­tier, der künftigen Ackermanns­iedlung und dem Kiesweg.

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ARCHIVFOTO: MARK HILDEBRAND­T Die Stadthalle war Mitte der 1960er ein Glanzstück – bald hat sie ausgedient. Doch einen Ersatz gibt es immer noch nicht.

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