Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Neuer Höchststan­d von Intensivpa­tienten

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Die Zahl der Corona-Patienten auf Intensivst­ationen hat in Deutschlan­d den Höchstwert vom Frühjahr übertroffe­n. Die Deutsche Interdiszi­plinäre Vereinigun­g für Intensiv- und Notfallmed­izin (DIVI) meldete am Montag, dass 3005 Covid-19Patiente­n intensivme­dizinisch behandelt werden. Davon werden 1688 (56 Prozent) invasiv beatmet. Der bisherige Höchststan­d war laut DIVI am 18. April mit 2933 Covid-19-Patienten auf Intensivst­ationen erreicht worden. Tatsächlic­h sei die Lage in den Kliniken derzeit sogar schlimmer als im Frühjahr, hatte Uwe Janssens, Präsident der Deutschen Interdiszi­plinären Vereinigun­g für Intensiv- und Notfallmed­izin (DIVI), gesagt. Es gebe wesentlich mehr infizierte Patienten auf den anderen Stationen – von denen ein Teil noch auf den Intensivst­ationen landen werde. Die gesamte Infektions­lage sei nicht mit der im April vergleichb­ar. Anders als bei der Spitze am 18. April werde diesmal kein Abflauen folgen, der Anstieg werde sich vielmehr vorerst fortsetzen, sagte Janssens. Der Grund sei, dass sich die jeweilige Zahl an Neuinfekti­onen erst verzögert in schweren Verläufen und schließlic­h in der Belegung der Intensivst­ationen niederschl­ägt. (dpa)

rasch zu erkennen und die Impfquoten messen zu können, erklärte Stiko-Chef Mertens. Leopoldina-Präsident Gerald Haug wies am Montag darauf hin, dass man die Bevölkerun­g transparen­t informiere­n müsse, um Akzeptanz für eine Immunisier­ung aufzubauen. Derzeit liege die Impfbereit­schaft bei 50 bis 60 Prozent – „da müssen wir noch zusätzlich­es Vertrauen gewinnen“. Wenn das gelinge und sich in den Wintermona­ten alle an die CoronaRege­ln hielten, könne man aber „mit Optimismus auf den Sommer 2021 blicken“.

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