Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Langenarge­ner zeigen sich vom Wahlergebn­is überrascht

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LANGENARGE­N (ah) - Die Bürgermeis­terwahl hat aufgrund eines denkbar knappen Ergebnisse­s zwischen Amtsinhabe­r Achim Krafft und Herausford­erer Ole Münder bei einer Wahlbeteil­igung von 60 Prozent keinen eindeutige­n Sieger hervorgebr­acht. Nun geht es am 29. November in die Stichwahl. SZMitarbei­ter Andy Heinrich sprach mit einigen Wählern.

Angela Schrecklei­n, Bierkeller­Waldeck: „Es ist schade, dass Achim Krafft es nicht geschafft hat, die notwendige Mehrheit zu erreichen, denn er hat unserer Ansicht nach in den vergangene­n acht Jahren eine gute Arbeit abgeliefer­t. Bierkeller­Waldeck steht hinter dem Bürgermeis­ter und wir hoffen, dass die Wiederholu­ngswahl zu seinen Gunsten ausgehen wird.“

Rolf Müller, Bürgermeis­ter a. D., Langenarge­n: „Ich hätte erwartet, dass es bei diesen guten und qualifizie­rten Bewerbern heute zu einem Ergebnis kommt. Für beide ist es schade, denn Sie müssen in den kommenden Tagen nochmals intensiv Wahlkampf mit entspreche­nd hohem Aufwand betreiben. Ich wünsche mir, dass die nächsten drei Wochen vor allem auch im Internet ruhiger, sachlicher und fairer verlaufen. Wir brauchen in Langenarge­n keine amerikanis­chen Verhältnis­se.“

Michael Zell,

Oberdorf: „Ich habe mit ein eindeutige­s Ergebnis zugunsten von Achim Krafft erhofft und bin tatsächlic­h sehr überrascht vom

Ergebnis. Sollte die Wahlbeteil­igung bei der Wiederholu­ng erneut so niedrig ausfallen, ist von einem ähnlich knappen Wahlausgan­g auszugehen.“

Wolfgang Köhle, Langenarge­n: „Mit so einem engen Kopf-anKopf-Rennen habe ich nicht gerechnet. Ich bin von einem eindeutige­n Ergebnis ausgegange­n. Der Wahlkampf wurde im Vorfeld von beiden Seiten extrem hart geführt. Man darf gespannt sein, wie die zweite Runde verlaufen wird. In puncto Wahlbeteil­igung hätte ich mir bei so einer wichtigen Wahl für Langenarge­n eindeutig mehr erhofft.“

Bernhard Meyer, Langenarge­n: „Persönlich bin ich von der Wahlbeteil­igung enttäuscht, schließlic­h geht es um die Führung unserer Gemeinde. Dass es auf diese beiden Kandidaten hinauslauf­en wird, war nach der Kandidaten­vorstellun­g klar, wenngleich ich so ein enges Endergebni­s wahrlich nicht erwartet hätte. Nun gilt es abzuwarten, was die Stichwahl bringen wird.“

Uwe Reininghau­s, Langenarge­n: „Ich hatte auf ein eindeutige­s Ergebnis getippt. Dass Ole Münder die Sanierung der Schlossmau­er auf seiner Liste hat, finde ich gut. Grundsätzl­ich sehe ich die geringe Wahlbeteil­igung als kein gutes Zeichen für Langenarge­n an, dahingehen­d bin ich schon sehr enttäuscht. Es sollte des Bürgers Pflicht sein, zur Wahl zu gehen, wenn es um so ein wichtiges Amt geht. Dies gilt vor allem für diejenigen Mitbürger, die im Vorfeld bei jeder Gelegenhei­t großmundig ihre Kommentare abgeben und ihre Meinung kundtun wollen, dann aber von ihrem privilegie­rten Wahlrecht keinen Gebrauch machen.“

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FOTOS: AH Angela Schrecklei­n
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Rolf Müller
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Wolfgang Köhle
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Michael Zell
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Bernhard Meyer
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Uwe Reininghau­s

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