Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Maschinenring erhält 30 000 Euro Fördergeld
Projekt „Bodenseebauern – 360° bäuerliches Leben und Schaffen“überzeugt
TETTNANG (sz) - Das Projekt „Bodenseebauern – 360° bäuerliches Leben und Schaffen“des Maschinenund Betriebshilfrings Tettnang wird mit 30 000 Euro gefördert. Es ist eines von 41 Projekten, die eine Finanzspritze des Landes Baden-Württemberg erhalten. Der Maschinen- und Betriebshilfsring erhält zusammen mit dem Projekt „DaHeimburger Café“aus dem Ortenaukreis das meiste Geld aus dem Fördertopf.
„Der normale Alltag ist durch die Corona-Pandemie ausgehebelt. Doch gerade jetzt sind Erfahrungen, Tatkraft und Visionen für ein lebenswertes Miteinander gefragt. Wie können wir Menschlichkeit, Hilfsbereitschaft und Toleranz leben? Was verbindet uns miteinander, auch über die Pandemie hinweg? Mit ihren Projekte zeigen uns die Preisträger des Ideenwettbewerbs ‚Gemeinsam: Schaffen‘ kreative und vielfältige Wege zu einem respektvollen Umgang miteinander, der nachhaltig über alle Unwägbarkeiten hinaus Bestand hat“, sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk MdL, am Mittwoch in Stuttgart anlässlich einer Online-Veranstaltung für die Gewinnerprojekte des Ideenwettbewerbs ‚Gemeinsam: Schaffen‘.
Die aus 141 Einsendungen ausgewählten 41 Projekte seien in besonderer Weise passgenau auf die Bedürfnisse der Menschen vor Ort zugeschnitten, heißt es in der Pressemitteillung des Landes BadenWürttemberg
. Sie alle erhalten jeweils eine Zuwendung zwischen 3555 und 30 000 Euro. Tettnang belegt damit einen der ersten Plätze. Insgesamt werden Fördermittel in Höhe von rund 818 000 Euro ausgeschüttet.
Hinter dem Projekt des Tettnanger Maschinen- und Betriebshilfrings steckt das Ziel, die Wertschätzung für regionale Lebensmittel zu stärken und Bürgern und Konsumenten sowie Wirtschaft und Handel Einblick in „360 Grad bäuerliches Leben und Schaffen“zu geben, um sie für den Alltag der Landwirtschaft zu sensibilisieren, informiert der Maschinenring. Auch Themen aus dem Bereich Naturschutz sind dem Bündnis als Aufklärungsplattform ein Anliegen.
Die Projekte zeichnen sich durch große Vielfalt und Kreativität aus, heißt es weiter. Die Einsendungen kamen demnach aus allen Landesteilen – und auch aus Tettnang. Von Kleininitiativen unter Nachbarn bis hin zu Großprojekten, die die gesamte Ortsgemeinschaft umfassen, sei alles dabei gewesen.
Die ausgewählten Projektideen stärken durch gemeinsame Aktivitäten, gemeinsames Lernen oder gemeinsames Gestalten nicht nur den Ländlichen Raum und den gesellschaftlichen Zusammenhalt nachhaltig. Sie bieten besonders kreative und übertragbare Ideen, wie sich die Menschen auch trotz des gebotenen Abstandshaltens gegenseitig Orientierung und Halt geben können.